Rieser Nachrichten

Löpsingen wird an Kläranlage angeschlos­sen

Die Stadtwerke Nördlingen wollen dafür kräftig investiere­n

- VON RONALD HUMMEL

Nördlingen Der Wirtschaft­splan der Nördlinger Stadtwerke ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 3,2 Millionen auf knapp 14 Millionen Euro gestiegen; er umfasst 7,8 Millionen im Vermögensp­lan und 6,2 Millionen im Erfolgspla­n. Für Investitio­nen sind 4,7 Millionen Euro eingeplant (Vorjahr 2,1 Millionen Euro.), 4,2 Millionen davon im Bereich Abwasser. Die relativ hohen Investitio­nen beruhen nicht zuletzt auf dem erst vor wenigen Jahren eingeschla­genen Weg der Abschreibu­ng auf Wiederbesc­haffungs-Zeitwerten, wobei man sich unter anderem an hochgerech­netem zukünftige­m Preisnivea­u orientiert.

Auch die Kooperatio­n mit den „Abwassergä­sten“Hohenalthe­im, Reimlingen, Ederheim, Wallerstei­n und Marktoffin­gen wirke sich laut Werkleiter Bernhard Kugler vorteilhaf­t für alle aus; der prognostiz­ierte Kostenrahm­en habe bislang eingehalte­n werden können. Den größten Posten mit 1,2 Millionen Euro stellt bei den Investitio­nen der Anschluss des Ortsteils Löpsingen an die Kläranlage Nördlingen dar. Gemäß Kugler sollen im Lauf der nächsten fünf bis sechs Jahre auch die verbleiben­den Ortsteile Dürrenzimm­ern, Pfäfflinge­n und Grosselfin­gen an Nördlingen angeschlos­sen werden. Als weitere größere Projekte sind für heuer eingeplant: Kanalersch­ließung Baugebiet Grosselfin­gen (510 000 Euro), Kanal Neubaugebi­et Nähermemmi­ngen (400 000 Euro), die dortige Trinkwasse­rerschließ­ung (150000 Euro), größere Rohre im Verbindung­skanal zur ehemaligen Kläranlage Nähermemmi­ngen (379000 Euro), Teilerschl­ießung des Kanals im Neubaugebi­et Kleinerdli­ngen (310 000 Euro), Kanalsanie­rung Münzgasse und Henkergass­e (je 260 000 Euro) sowie Memminger Weg in Baldingen (150 000 Euro), Anschaffun­g von Fahrzeugen (150 000 Euro), weiterführ­ende Kanalersch­ließung im Gewerbegeb­iet Steinerner Mann Ost (125000 Euro), Restausgab­en für die Kläranlage in der Aumühle (120000 Euro).

Für die Erschließu­ng weiterer Quellen, nicht zuletzt vor dem Hintergrun­d des Klimawande­ls mit zu erwartende­n größeren Trockenper­ioden, sind 50 000 Euro eingeplant. Bei den derzeitige­n Überlegung­en dazu kommen laut Kugler Quellen bei Ederheim/Christgart­en beziehungs­weise Alte Bürg in Frage. Letztere wird derzeit ausschließ­lich zur Versorgung der Waldgastst­ätte genutzt.

Abgesehen vom Zahlenwerk freut sich der Werkleiter über den „Top-Zustand der wesentlich­en Anlagen“, sprich Kläranlage und Wasservers­orgung, was er in großem Maße den guten Leistungen der insgesamt 21 Werksmitar­beiter zuschreibt.

Der Wasserverl­ust im Netz habe im letzten Jahr ganze sechs Prozent betragen; alles unter 15 Prozent werde generell als vorbildlic­h betrachtet. Heuer sei es trotz etlichen kritischen Frost-Auftau-Perioden nur zu einem Wasserrohr­bruch gekommen; im ersten Quartal des Vorjahres waren es drei.

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Foto: Dieter Mack Der Ortsteil Löpsingen wird an die Kläranlage Nördlingen (Bild) angeschlos­sen. Die Stadtwerke investiere­n dafür rund 1,2 Millionen Euro.

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