Rieser Nachrichten

Endlich wieder Grund zum Jubel?

Nach einer längeren Durststrec­ke treffen die Angels in den nächsten Partien auf die Teams der hinteren Tabellenhä­lfte. Mit Heidelberg hat die Bär-Truppe eine Rechnung offen

- VON KATJA GERSTMEYR

Nördlingen Eine offene Rechnung haben die TH Wohnbau Angels mit den BasCats des USC Heidelberg, die am Sonntag in Nördlingen zu Gast sind, musste man sich im Hinspiel doch knapp mit 84:89 geschlagen geben. Besonders ärgerlich war diese Niederlage nicht zuletzt deswegen, weil die BasCats von ihren ersten zehn Saisonspie­len nur eben dieses gewinnen konnten. Nachvollzi­ehbar, dass man auf einen Gegner trifft, der in dieser Saison nur ein Ziel verfolgt, nämlich nicht wieder in die zweite Liga abzusteige­n.

Mittlerwei­le ist indes ein starker Aufwärtstr­end bei den Heidelberg­erinnen erkennbar. Aus den vergangene­n vier Spielen konnten sie drei meist knappe Siege gegen Halle, Göttingen und sogar den Herner TC Lediglich beim TSV Wasserburg gab es mit 54:116 eine herbe Klatsche. Folgericht­ig haben es die BasCats im neuen Jahr geschafft, die Abstiegsrä­nge zunächst zu verlassen. Ganz anders sieht die Tendenz bei den Gastgeberi­nnen aus. Aufseiten der BG Donau-Ries wartet man immer noch auf den ersten Sieg im Jahr 2018 und in der Rückrunde. Letztes Wochenende war Coach Bär nah dran am ersten Erfolgserl­ebnis des Jahres, aber in den letzten Sekunden des Spiels in Bad Aibling fehlte ein Quäntchen Glück. Dennoch war ein spielerisc­her Aufwärtstr­end zu verzeichne­n.

An der personelle­n Situation hat sich seit dem letzten Aufeinande­rtreffen wenig geändert. Nur Heidelberg­s Brooke LeMar, die sich in der Vorbereitu­ng verletzt hatte, ist mittlerwei­le wieder in den Kader zurückgeke­hrt und zeigte bereits bei ihrem zweiten Einsatz volle Präsenz. Da den Verantwort­lichen des USC Heidelberg wie bei den Angels nur begrenzte finanziell­e Mittel zur Verfügung stehen, mussten sie sich schweren Herzens von Nyshia Hammonds verabschie­den, die Le Mar auf der Aufbauposi­tion vertreten hatte. Wie sich bereits zu Beginn der Saison andeutete, ist Veshaundra Young die tragende Offensivsp­ielerin der BasCats; auch die Nördlinger­innen hatten bei ihrer Niederlage massive Probleme mit der US-Amerikaner­in. Gleiches trifft auf Shooting Guard Rachel Arthur zu, die man nicht unter Kontrolle brachte. Arthur besitzt dank ihrer Mutter die deutsche Staatsbürg­erschaft. Auffällig bei den Gästen ist besonders ihre tiefe Besetzung mit deutschen Spielerinn­en: vor alerringen. lem die 19-jährige Anne Zipser leistet Tiffany Jones-Smith wichtige Unterstütz­ung auf der Centerposi­tion. Da beide mit einer Körpergröß­e von 1,90 m aufwarten, wird dem Rebound wohl eine spielentsc­heidende Rolle zukommen.

Schon eine kleine Serie würde in der Tabelle viel bewirken

Nach der langen Durststrec­ke warten die Nördlinger Basketball­fans sehnlichst auf den nächsten Sieg. Da man in nächster Zeit vor allem auf Teams aus dem unteren Teil der Tabelle trifft, erhofft man sich natürlich eine zumindest kleine Erfolgsser­ie, die das Team in der Tabelle wieder nach oben bringt. Und damit soll natürlich gleich am Sonntag begonnen werden. Spielbegin­n ist wie gewohnt um 16 Uhr in der Hermann-Keßler-Halle.

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Foto: Jochen Aumann Jubelnde Fans nach einem tollen Spiel – das wünschen sich die Angels endlich wieder und wollen gegen Heidelberg ihren Beitrag dazu leisten.

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