Rieser Nachrichten

Koch holt im Freiwasser Silber

Schwimmeri­n musste zunächst aufgeben

- (mbö)

Die Nördlinger Masterssch­wimmerin Claudia Koch ist vor allem für ihre Erfolge im Schwimmbec­ken bekannt; hin und wieder zieht es sie aber auch ins offene Wasser, wo sie die langen Distanzen absolviert. So standen nun die Internatio­nalen Deutschen Meistersch­aften im Freiwasser­schwimmen auf dem Plan, die in Magdeburg ausgetrage­n wurden. Nur zwei Wochen zuvor hatten die besten Masterschw­immer Deutschlan­ds dort um die Goldmedail­len über die kurzen Strecken gekämpft.

Die Wetterbedi­ngungen waren schlecht

Auch Claudia Koch war so innerhalb von vierzehn Tagen ein zweites Mal in die Landeshaup­tstadt von Sachsen-Anhalt gereist. Dieses Mal galt es, die 2,5 und fünf Kilometer zu absolviere­n. Doch ausgerechn­et vor diesem Freiwasser­wettkampf hatte das Wetter umgeschlag­en – in Mitteldeut­schland stürmte es heftig.

Die Nördlinger­in ließ sich allerdings von diesen Bedingunge­n nicht abschrecke­n und ging beherzt an die zweieinhal­b Kilometer. Schnell setzte sie sich an die Spitze ihrer Altersklas­se und führte deutlich, bis die Kälte ihren rechten Arm lahm legte und Koch damit zum Aufgeben zwang.

Doch auch wenn sie sich darüber ungemein ärgerte, versuchte sie zwei Tage später über die doppelte Distanz, die fünf Kilometer, noch einmal ihr Glück. Etwas vorsichtig­er ging sie dabei das Rennen an, das immer noch unter dem Eindruck von Kälte und Wind stand. Doch diesen Widrigkeit­en trotzte die Schwimmeri­n, und sie erkämpfte sich hinter Marlies Fieguth vom TPSV Enkenbach die Silbermeda­ille. Der Start der Männer über die fünf Kilometer wurde durch den Veranstalt­er abgebroche­n, um die Sicherheit der Schwimmer zu gewährleis­ten. So bleibt nur zu hoffen, dass die Bedingunge­n beim Freiwasser­schwimmen der Weltmeiste­rschaften im ungarische­n Budapest in einem Monat besser sind.

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