Rieser Nachrichten

Frech, aber nicht frech genug

Marktoffin­gen ärgert den ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer Ansbach nur einen Satz lang. Dann beweisen die Gäste ihre Extraklass­e

- (jw)

13. Spiel, 13. Sieg! Auch der FSV Marktoffin­gen konnte die grandiose Siegesseri­e des Spitzenrei­ters TSV Ansbach nicht stoppen. Weil aber die FSV ab dem zweiten Satz kräftig Paroli boten, zwischenze­itlich sogar ausglich, wurden die zahlreiche­n Zuschauer mit einem unterhalts­amen Nachmittag belohnt. Das Spiel endete 3:1 für den Tabellenfü­hrer.

Schon nach wenigen Ballwechse­ln konnte einem angst und bange um die FSV-Damen werden. Der Tabellenfü­hrer legte los wie die Feuerwehr. Angetriebe­n von der dominanten Ex-Nationalsp­ielerin Conny Eichler, die bereits bei ihren ersten Schmetters­chlägen ihre Sonderklas­se unter Beweis stellte, zog Ansbach mit einem wahren Angriffswi­rbel davon. Nach nur 15 Minuten war der Auftaktsat­z vorbei (8:25). FSVCoach Josef Wizinger stellte um und es stand dann auch gleich ein ganz anderer FSV auf dem Feld: lauter, aggressive­r, mutiger, bedingungs­los verteidige­nd. Der Lohn: Vom ersten Punkt an lagen sie in Führung. Erst knapp und, als auch noch die Aufschläge stachen, deutlicher. Der frech angreifend­en Melli Dauser gelang der letzte Punkt zum 25:20.

Das Spiel ging auf hohem Niveau weiter, jedoch hatte sich Ansbach auf die veränderte Taktik im Stile einer Spitzenman­nschaft besser eingestell­t. So hielten sie mit drei bis vier Punkten den FSV auf Abstand. Am engsten wurde es nach einer Vierer-Aufschlags­erie von Theresa Wizinger, die ihr Team bis auf 20:22 heranbrach­te. Ansbach behielt den Durchblick und die Ruhe und beendete den Satz mit 25:21 erfolgreic­h. Noch einmal ging es ausgeglich­en los (6:7). Dann sorgte Ansbachs Ausnahmekö­nnerin Conny Eichler mit ihren Aufschläge­n bis zum 6:16 für die Vorentsche­idung. Als man sie endlich dort weg hatte, war das Spiel zwar entschiede­n, aber der FSV noch ehrgeizig genug, dagegen zu halten. Vor allem Rebekka Stimpfle, die bis dahin wenig gespielt hatte, zeigte mit ihren Schmetters­chlägen, dass sie noch nichts verlernt hat. Mit 25:15 setzte sich die überragend­e Mannschaft der Liga sicher durch und steuert auf ihr Ziel dritte Liga zu. Auf den FSV warten am Wochenende die großen Herausford­erungen in Franken mit den Spielen in Neudrossen­feld und beim Tabellenle­tzten Erlangen.

FSV Marktoffin­gen: Theresa Wizin ger, Simone Klaus, Steffi und Rebekka Stimpfle, Eva Maria Schröter, Kristin Löf flad, Maria und Christina Altenburge­r, Melli Dauser, Manuela Liebhäuser.

 ?? Foto: Bernhard Liebhäuser ?? Dynamisch und frech angreifend – die kleinste FSV lerin Melli Dauser (im blauen Trikot) war ein belebendes Element im FSV An griff. Rechts Libera Simone Klaus.
Foto: Bernhard Liebhäuser Dynamisch und frech angreifend – die kleinste FSV lerin Melli Dauser (im blauen Trikot) war ein belebendes Element im FSV An griff. Rechts Libera Simone Klaus.

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