Rieser Nachrichten

Möttingen sucht Grundstück­e

Viele Menschen würden in Möttingen gerne bauen, aber die Gemeinde findet kein Bauland. Dabei scheitert es oft nicht einmal am Geld

- VON BERND SCHIED

Viele Menschen würden in Möttingen gerne bauen, aber die Gemeinde findet kein Bauland. Mehr auf

Grundstück­sbesitzer verlangen Tauschland

Es tut sich was in Möttingen: Der weitere Ausbau des derzeit entstehend­en Bürgerzent­rums samt Außenanlag­en, die Optimierun­g der Breitbandv­ersorgung und der Ankauf von Grundstück­en aus privater Hand für weitere Baugebiete in der Gesamtgeme­inde sind die kommunalpo­litischen Schwerpunk­te im Jahr 2017.

Der Bau des Bürgerzent­rums sei im vergangene­n Jahr gut gelaufen, sagte Bürgermeis­ter Erwin Seiler in der ersten Sitzung des Jahres des Gemeindera­tes. Daran wolle man 2017 nahtlos anknüpfen und die Hauptarbei­ten nach den derzeitige­n Planungen bis zum Jahresende abschließe­n. Die offizielle Einweihung des Großprojek­tes sei dann in der ersten Hälfte des Jahres 2018 vorgesehen. Als außerorden­tlich schwierig erweise sich der Kauf von Grundstück­en zur Bereitstel­lung von Bauland. „Derzeit ist es kaum möglich, an Grund zu kommen“, sagte Seiler mit Blick auf zahlreiche erfolglose Bemühungen in jüngster Vergangenh­eit. Dabei erweise sich das Geld nicht einmal als Problem. Vielmehr verlangten die Grundstück­sbesitzer adäquates Tauschland, das allerdings sehr knapp bemessen sei. „Wir brauchen aber den Grund, weil wir permanent Anfra- gen erhalten“, schilderte Seiler sein Dilemma in diesem Punkt.

Positive Zeichen sieht der Möttinger Rathausche­f beim Gewerbegeb­iet „Enkinger Wegfeld“, das in diesem Jahr weiter erschlosse­n werden soll. Als erster Schritt ist dabei an den Bau einer Stichstraß­e mit einem Wendehamme­r bei einer Investitio­nssumme von 250000 Euro gedacht.

Gemeinderä­tin Sigrid ScharrerBo­thner (Enkingen) schlug in diesem Kontext vor, seitens der Kommune mehr in die Offensive zu gehen und öffentlich für Gewerbeans­iedelungen zu werben. Im Bereich Breitbandv­ersorgung wolle die Gemeinde den weiteren Ausbau forcieren und die noch vorhandene­n Defizite beheben, kündigte Seiler an. Als weitere Vorhaben nannte er den Austausch der Straßenbel­euchtung im Gemeindege­biet, die Neuasphalt­ierung der Ortsdurchf­ahrt im Zuge der B25 in der Verantwort­ung des Staatliche­n Bauamtes Augsburg

(wir berichtete­n) und die Kanalerneu­erung beim Dorfplatz.

Für 2018 verwies Seiler auf den bereits diskutiert­en Komplettau­sbau der Kreisstraß­e DON 11 durch den Landkreis Donau-Ries. Zugestimmt haben die Gemeindera­tsmitglied­er der Anschaffun­g einer Wärmebildk­amera für die Freiwillig­e Feuerwehr zum Preis von 5595 Euro.

Laut Bürgermeis­ter hat die Regierung von Schwaben hierfür einen staatliche­n Zuschuss in Höhe von 2750 Euro in Aussicht gestellt.

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Archivfoto: Gemeinde Möttingen In der Gemeinde Möttingen tut sich etwas. Der Ausbau des Bürgerzent­rums etwa geht voran. An anderer Stelle muss die Gemeinde allerdings mit Problemen kämpfen: Sie fin det kein dringend benötigtes Bauland.

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