Kunst, die in keine Schublade passt
Im Stift sind die Werke der Nördlingerin Julia Krizek zu sehen
Blumen, Früchte, Gemüse, Tiere, Landschaften, Nördlinger Stadtansichten, toskanische Szenerien, venezianischer Maskenball: Unter dem Titel „Impressionen“zeigt die Nördlinger Kunstmalerin Julia Krizek im Foyer des Stiftungskrankenhauses Nördlingen bis zum 6. April 2016 ihre Ölbilder, Aquarelle, Collagen und Zeichnungen.
Programm dieser Ausstellung ist die Lust der Künstlerin am Malen. Ihre Freude an Farben und am Festhalten von malerischen Eindrücken. Impressionen eben. Wolfgang Mussgnug fasste bei der Ausstellungseröffnung dieses Programm in den Worten zusammen, dass Julia Krizek „nach Lust und Laune“male. Und das offenbar bereits seit Kindheit an, verriet Mussgnug. Aufgewachsen ist die Künstlerin in Krumbach. Seit Mitte der 60er-Jahre lebt sie im Ries, zunächst in Bopfingen, dann in Trochtelfingen, jetzt in Nördlingen. Bereits als 14-Jährige machte sie in der Welt der Kunst auf sich aufmerksam: Sie gewann den ersten Preis beim Wettbewerb „Jugend malt für Bayern“. Ihre erste Einzel-Ausstellung war in Südtirol, der folgten in den Jahren ihres Schaffens zahlreiche Ausstellungen in Italien, London oder in Arizona. Natürlich zeigte sie ihre Arbeiten auch in der Region: bei den Rieser Kulturtagen zum Beispiel, in Bopfingen, Nördlingen oder in Trochtelfingen. Etliche Jahre unterrichtete sie an der Volkshochschule und gab ihre Freude an der Malerei an viele Menschen weiter.
Ihre Arbeiten, sagte Mussgnug, würden in keine Schublade passen. Sie male mit Kopf und nach Gefühl, manchmal sehr diszipliniert naturalistisch, manchmal abstrahiert und locker und leicht „hingeworfen“.
Ihre Bilder im Stiftungskrankenhaus zu zeigen, dazu wurde Krizek vom Freundeskreis des Stiftungs- krankenhauses Nördlingen eingeladen. Vereinsvorsitzender Paul Kling freute sich über den überaus guten Besuch der Eröffnungsfeier und wies darauf hin, dass die Werke käuflich zu erwerben seien. Bei der Vernissage spielte die Knabenkapelle Nördlingen.