Worringer Platz bleibt Problemfall
Bezirksbürgermeisterin Klinke fordert weiterhin den Abbau des neuen Zaunes.
STADTMITTE (gaa) Der neu errichtete Zaun auf dem Worringer Platz sorgt weiterhin für Gesprächsstoff. Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke (Grüne) hat mehrere Rückmeldungen bekommen und erfahren, dass das Leben auf dem Platz auch mit Zaun nicht einfacher geworden sein soll. „Mit dem Zaun wird der Worringer Platz geteilt, weshalb es sich nun auf der anderen Seite der Pizzeria knubbelt. Das kann nicht die Lösung sein“, sagt die Grüne.
Vor rund drei Wochen hat der Betreiber der Pizzeria mit Erlaubnis der Stadt einen großen Teil der Fläche mit einem selbst gebauten Zaun abgesperrt, um die Drogenszene zu vertreiben. Diese ist aber nun nicht gänzlich verschwunden, sondern hält sich auf der anderen Seite auf. „Ich kann verstehen, dass der Betreiber der Pizzeria eine geschützte Terrasse haben möchte. Man sollte aber nicht nur auf das Interesse eines Einzelnen eingehen. Statt des festen Zaunes könnte man vielleicht transportable Elemente benutzen, die man wieder einklappen kann, wenn die Pizzeria schließt“, schlägt Klinke vor und ergänzt: „Vielleicht muss man auch noch einmal über die grundsätzliche Gestaltung des Platzes sprechen, damit sich alle Bevölkerungsgruppen auf ihm aufhalten können. Die Szene wird sich ja nicht in Luft auflösen und öffentlicher Raum sollte allen Menschen zur Verfügung stehen.“Laut der Grünen wurde die Einzäunung genehmigt, ohne sie mit dem kriminalpräventiven Rat, dem Streetwork, dem Ordnungsamt, der Drogenberatungsstelle und den anderen Akteuren im Bahnhofsumfeld abzustimmen. Für die nächsten Wochen kündigte Klinke neue Gespräche an, um möglichst einen Rückbau zu erreichen.