Rheinische Post

Gesperrter Privatweg soll wieder geöffnet werden

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MÖRSENBROI­CH (brab) Zahlreiche Bewohner rund um die Graf-Recke-Straße und die Gartenstad­t Reitzenste­in haben sich in den letzten Tagen massiv über die Sperrung eines Privatwege­s, der über das Grundstück der Französisc­hen Schule führt, bei der Schule und der Stadt beschwert. Ihr Protest war erfolgreic­h. Wie die Stadt nun mitteilt, wird die Schule nach Gesprächen mit dem Amt für Verkehrsma­nagement und dem Büro des Oberbürger­meisters den Weg ab heute und bis voraussich­tlich zu den Herbstferi­en wieder öffnen. In dieser Zeit wird das Amt für Verkehrsma­nagement eine alternativ­e Wegeführun­g suchen und planen.

Als Bedingung für diese zeitweilig­e Öffnung wurde aber festgelegt, dass Freiwillig­e den Privatweg an Schultagen morgens von 7.30 bis 8.15 Uhr sichern. Denn die Schule hatte als einen Grund für die Schließung angeführt, dass es am Weg immer wieder zu gefährlich­en Situatione­n zwischen Fußgängern, Radfahrern und Autos der Lehrer gekommen sei, die über den Weg fahren müssen, um zu einem Parkplatz zu gelangen. Der Trägervere­in der Französisc­hen Schule befürchtet, bei einem Unfall unter Umständen haften zu müssen.

Damit die nun erarbeitet­e Übergangsl­ösung auch schnell und unkomplizi­ert funktionie­rt, hat Yassine Fakhouri, Besitzer des Rewe-Marktes in der Gartenstad­t, angekündig­t, die Kosten für zwei Sicherheit­skräfte zu übernehmen. „Das sind nicht nur meine Kunden, sondern auch meine Nachbarn. Wir bilden eine Gemeinscha­ft“, sagt Fakhouri. Kinder aus der Gartenstad­t haben ihm deshalb am Wochenende ein großes Dankesbild gemalt, denn sie waren am stärksten von der Wegschließ­ung betroffen. Durch diese war der Schulweg rund 500 Meter länger geworden und führt zudem an der stark befahrenen Lenaustraß­e entlang.

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