„Kämpenrath“statt „Garath-Nordwest“
Das Quartiersmanagement sucht neue Namen für Garaths Wohnzentren. Bisher werden diese nach den Himmelsrichtungen benannt. Die Bürger des Stadtteils sind aufgerufen, ihre Ideen einzubringen.
GARATH Garath ist ein ein schöner Stadtteil, in dem es sich zu leben lohnt, darin sind sich so gut wie alle Bewohner einig. Doch da dem Viertel noch immer ein negativer Ruf aus der Vergangenheit anhaftet, sind Einwohner, Verwaltung und Politik bemüht, das Image von Garath zu verbessern.
Dazu soll die Maßnahme beitragen, den einzelnen Wohnzentren neue, klangvolle Namen zu geben. Bisher werden die verschiedenen Viertels nach den Himmelsrichtungen benannt – Nordwest, Nordost, Südost und Südwest. Die Garather sind aufgerufen, Vorschläge für eine Neubenennung zu machen, die den Charakter des jeweiligen Quartiers ausdrücken. Die bisher eingegangenen Vorschlägen sind vor allem von landschaftlichen Besonderheiten und bekannten Gebäuden inspiriert. So lautet ein Vorschlag für Garath Nordwest, welches an die Urdenbacher Kämpe grenzt, Kämpenrath oder Auenblick. Für das Quartier Südost, wo das Garather Schloss steht, lautet ein Vorschlag Schlossviertel.
Die Verwaltung des Stadtteils ist zufrieden mit den bisherigen Vorschlägen, hofft aber auf weitere Ideen der Bürger. „Ziel ist es, mit den für den jeweiligen Standort typischen Namen bei den Anwohnern mehr Identifikation zu schaffen und Besuchern eine bessere Orientierung zu ermöglichen“, sagt Quartiersmanagerin Silke de Roode. Auch das Image der hauptsächlich als Wohnviertel genutzten Quartiere soll verbessert werden. „Mühlenbachviertel klingt einfach freundlicher als Garath Südost“, so de Roode.
Der Stadtteil Garath gehört zu den wenigen aktiv geplanten Ansiedlungen in Düsseldorf. Er wurde in den frühen 1960er Jahren geplant und gebaut. Strukturiert wird der Stadtteil durch die in Nord-SüdRichtung verlaufende Autobahn 59 sowie durch die Fußgänger- und Geschäftszone. Diese beiden Achsen teilen Garath in die vier Zentren, für die jetzt neue Namen gesucht werden. Der Stadtteil ist etwas in die Jahre gekommen, und vor allem für die vielen älteren Menschen gibt es zu wenig Infrastruktur. Deswegen wurde das Projekt Garath 2.0 ins Leben gerufen, das die Entwicklung und Belebung des Stadtteils fördern soll.