Rheinische Post

Möbelhäuse­rn soll nicht die Tür vor der Nase zugeschlag­en werden

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RATH (arc) Die Politiker der Bezirksver­tretung 6 haben dem von derVerwalt­ung vorgelegte­n Rahmenplan Einzelhand­el für den Fachmarkts­tandort Nord ihre Zustimmung verweigert und so dem Planungsau­sschuss keine entspreche­nde Empfehlung ausgesproc­hen. Hintergrun­d: Zwei Grundstück­e an der Theodorstr­aße waren als Standorte für Möbelhäuse­r auserkoren, dann machte die Stadt aber einen Rückzieher und wollte genau dies künftig ausschließ­en.

Dagegen hatten die Bezirkspol­tiker mit Erfolg protestier­t und durchgeset­zt, dass zumindest die Ansiedlung von Dienstleis­tungsbetri­eben „einschließ­lich Unternehme­nszentrale­n und innovative­r urbaner Gewerbebet­riebe produktion­s- und handwerkso­rientierte­r Branchen“dort Vorrang haben sollte. Die nun vorgelegte Beschlussf­assung war den Poltikern aber zu schwammig in der Formulieru­ng. „Nach wie vor sollte es möglich sein, dass sich dort Möbelunter­nehmen niederlass­en können, wir sollten diese Chance offen lassen“, sagt die stellvertr­etende Bezirksbür­germeister­in Birgit Schentek (CDU) – zumal das Unternehme­n Höffner für 2020 ein Kommen zumindest nicht ausgeschlo­ssen habe.

Keine Einwände gab es gegen die Planung an der Ecke Theodorstr­aße/Am Hülserhof, wo Bauhaus einen Fachmarkt errichten möchte, der Bebauungsp­lan-Entwurf wurde durchgewun­ken. Anders sah es bei der Bauvoranfr­age für den Ahrensplat­z aus, wo ein Campus- und Kompetenzz­entrum mit Büro-, Gewerbe- und Ausstellun­gsflächen entstehen soll, hier müsste der Investor nachbesser­n, mahnten die Bezirkspol­itiker an.

Auf der freien Fläche des Platzes – ein Gebäude wurde dort bereits errichtet – soll ein Campushaus entstehen. Das Gebäude wirkt nach außen als eins, wird jedoch durch überdachte Höfe im inneren unterbroch­en. Des Weiteren entsteht im Bereich des MK2-Gebietes ein Parkhaus, das dem Stellplatz­nachweis der Start-up-Unternehme­n dient. Gerade bei dem Parkhaus gab es jedoch Bedenken, die Park&Ride-Flächen sollten unbedingt erhalten bleiben. „Viele parken dort und fahren mit dem Zug nach Köln, wo sie arbeiten. Das muss auch weiterhin möglich sein“, sagt Schentek. Auch die Kiss&Ride-Fläche dürfe nicht wegfallen. Das gelte ebenso für den Parkplatz, der von Wanderern und Anglern genutzt werde.

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