Nirgendwo schwimmt es sich so schön wie unter freiem Himmel
In einer Woche ist Sommeranfang – ab ins Freibad! Ob Sportler, Familien, Spaß- oder Nacktbader: Für jeden ist in Düsseldorf etwas dabei. Die wichtigsten Fakten im Überblick.
Zugegeben: Zwei Möglichkeiten, komfortabel im Freien schwimmen zu gehen, fehlen den Düsseldorfern in diesem Jahr. Das Freibad in Benrath und das Allwetterbad in Flingern werden beide neu gebaut. Trotzdem besteht kein Mangel an gesicherten Schwimm- und Bademöglichkeiten. Die Bädergesellschaft bietet mit dem Strandbad Lörick und dem Rheinbad zwei Freiluft-Schwimmangebote. Die Badeund Liegeangebote in den Außenbereichen des Familienbades Niederheid und beim Freizeitbad Düsselstrand sind „Wasserspielplätze für Freiluftfanatiker“. Für naturverbundenere Charaktere lohnt sich der Ausflug an den Unterbacher See. Am Nord- und am Südufer gibt es jeweils ein Strandbad. Die beiden Strandbäder sind die einzigen zugelassenen Badestellen in einem Gewässer im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Düsseldorf. Und in Kaiserswerth lockt das Freibad die Düsseldorfer ins kühle Nass. Hier ein Überblick.
Strandbad Lörick (Niederkasseler Deich 285, 40547 Düsseldorf, Telefon 0211 95745900, www.baeder-duesseldorf.de) Ausstattung: Riesige Liegewiesen (100.000 Quadratmeter) mit Aussicht auf den Rhein, ein neues 50-Meter-Becken aus Edelstahl mit acht Bahnen, zwei Planschbecken mit Sonnensegel und Wasserfontänen für Kleinkinder, ein Spielplatz mit Sand, Klettergerüst, Rutsche und Nestschaukel sowie viele schattige Plätze zum Ausruhen und Picknicken. Dazu ein 825 Quadratmeter großes Mehrzweckbecken aus Edelstahl, ein Beachvolleyballfeld und Tischtennisplatten. Das Strandbad Lörick bietet sowohl für den Sportbegeisterten als auch für den Entspannungssuchenden und die ganze Familie etwas. Das Einzelticket für den ganzen Tag kostet 4,60 Euro (ermäßigt 3 Euro), der Zehner-Tarif 41,40 Euro (ermäßigt 27 Euro).
Rheinbad (Europaplatz 1, 40474 Düsseldorf, Telefon 0211 95745820) 2000 Quadratmeter Wasserfläche locken zur Erfrischung im feuchten Element. Neben dem 50-Meter-Schwimmerbecken mit sechs Bahnen und Sprunganlage gibt es einen Erlebnisbereich mit Breitrutsche. Die kleinen Gäste können im Kinderplanschbecken spielen. Ergänzt wird das Freibadangebot durch einen großzügigen Liegebereich mit Wiese und Sonnenterrasse. Die Eintrittspreise sind mit denen des Freibads Lörick identisch.
Nordstrand Unterbacher See (Großer Torfbruch 18, 40627 Düsseldorf, Telefon: 0211 8992039, www.unterbachersee.de) Bereits 1959 öffnete das Strandbad Nord seine Pforten. Heute hat es 223 Meter Uferlinie mit einer flachen Kinderspielzone. Der Schwimmerbereich ist von der Nichtschwimmerzone mit einer Balkenkette abgetrennt. Es gibt Liegewiesen zum Relaxen, Beachvolleyball-Felder und Tischtennisplatten für die Aktiven, Kletter- und Spielgeräte für Kinder. Badestege und Badeplattformen erlauben Sonnenbaden direkt über dem Wasser. Die Badegewässerqualität des Unterbacher Sees wird seit Inkrafttreten der EG-Badegewässerrichtlinie (1975) behördlich überwacht. Regelmäßig wird der Unterbacher See als Gewässer mit ausgezeichneter Badegewässerqualität eingestuft.
Südstrand Unterbacher See (Am Kleinforst 300, 40627 Düsseldorf, Telefon: 0211-899-2076)
Das Strandbad im Süden des U-Sees wurde 1966 eröffnet. Damals wie heute verfügt es über 133 Meter Uferlinie mit einer flachen Kinderspielzone und Spielwiese. Badeplattformen bilden künstliche Inseln und Badestege ragen insWasser hinein. Auch die Anhänger der Freikörperkultur (FKK) finden hier eine Bademöglichkeit. Den FKK-Anhängern steht mit 147 Meter Uferlinie sogar etwas mehr Platz zur Verfügung. Sowohl am Textil- als auch am FKK-Strand sind Liegewiesen, Beachvolleyball-Felder und Tischtennisplatten vorhanden. Umkleideräume und Toilettenanlagen befinden sich in einem Neubau aus dem Jahr 2008.
Die Tageskarte in beiden Strandbädern kostet 4 Euro (ermäßigt 2,30 Euro), die Abendkarte (Mo. bis Fr. ab 18 Uhr) 2,50 Euro (ermäßigt 1,30 Euro). Die Zehnerkarte ist für 33 Euro (ermäßigt 20 Euro) zu haben. Kinder (5 bis 13 Jahre) zahlen für den ganzen Tag einen Euro, abends 60 Cent. Flossen weg (Kreuzbergstraße 33, 40489 Düsseldorf, www.flossen-weg.de)
Das kleinste Freibad Düsseldorfs liegt in Kaiserswerth, mit 450 QuadratmeternWasserfläche, eingebettet in ein 3000 Quadratmeter großes Gelände. Wegen der Übersichtlichkeit des Bades, dem stets auf 26 Grad geheizten Wasser und vielen Kursangeboten bevorzugen gerade Familien mit jüngeren Kindern das Bad. Betrieben wird es vom Verein Flossen weg, bei dem man auch Mitglied werden kann. Ein kleiner Imbiss bietet leckere Snacks.
Tageseintritt: 4,70 Euro für Erwachsene, 3 Euro für Kinder/Schüler/Studenten bis 27 Jahre (Nachweis erforderlich); 10,50 Euro für eine Familienkarte I (ein Erwachsener und zwei Kinder), 12 Euro für eine Familienkarte II (zwei Erwachsene und ein Kind). Auf die Einzeltarife wird bei Vorlage des Düsselpasses ein Euro Ermäßigung gewährt.