Belgien gelingt Sieg trotz Krise in der Heimat
BRÜSSEL (ball/dpa) Nach Bekanntwerden der Manipulationsvorwürfe im belgischen Vereinsfußball hat zumindest die Nationalmannschaft für positive Schlagzeilen gesorgt. DerWM-Dritte gewann in der Nations League sein Heimspiel gegen die Schweiz mit 2:1 (0:0). Romelu Lukaku erzielte in Brüssel beide Treffer für die Belgier (58./84. Minute). Mario Gavranovi war in der 76. Minute der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen. Damit übernahm Belgien mit sechs Punkten aus zwei Spielen die Führung in der Gruppe. Zum Auftakt hatten die Roten Teufel 3:0 gegen Island gewonnen, die Schweizer sogar einen 6:0-Sieg gegen den Außenseiter gefeiert.
Die Schweiz war mit gleich vier Profis von Bundesligist Borussia Mönchengladbach in die Partie gegangen. Das Gladbacher Quartett aus Torhüter Yann Sommer sowie Nico Elvedi, Michael Lang und Denis Zakaria begann für die Schweiz. Steven Zuber von der TSG Hoffenheim war der fünfte Bundesligaprofi in der Startelf der Eidgenossen, die unter anderem ohne die angeschlagenen Roman Bürki, Manuel Akanji (beide Borussia Dortmund) und Breel Embolo (Schalke 04) antraten. Den Achtungserfolg in Belgien hat das Team nur knapp verpasst.
Belgiens Fußball durchlebt eine der schwierigsten Phasen seiner Geschichte. Seit Mittwoch wurden 29 Personen – darunter Spielervermittler, Klubverantwortliche und Schiedsrichter – wegen Manipulationsverdachts verhört.