Starker Start für „Babylon Berlin“
Fast acht Millionen Zuschauer sahen den Serienauftakt. Und es wird weitere Staffeln geben.
BERLIN (dpa) Für die ARD ist es das „Fernsehereignis des Jahres“. Gestartet ist „Babylon Berlin“am Sonntag schon einmal mit guten Quoten. Selten ist eine Krimiserie, die bereits zu sehen war, mit solcher Spannung erwartet worden. Bevor „Babylon Berlin“ins Erste gekommen ist, waren alle Folgen schon beim Abo-Sender Sky zu sehen.
Dass das Interesse an der historischen Krimiserie in Anlehnung an Volker Kutschers Bestseller „Der nasse Fisch“groß ist, ließ sich schon im vergangenen Herbst absehen: Pro Folge hatte „Babylon Berlin“bei Sky rund 570.000 Zuschauer. Aus Sicht von Sky Deutschland ein großer Erfolg: Bessere Werte hatte der Sender nach eigenen Angaben bis dahin nur bei der 7. Staffel von „Game of Thrones“.
Die Zuschauerzahl lag zum Start mit durchschnittlich 7,83 Millionen sogar über der des „Polizeiruf 110“(7,68 Millionen) eine Woche zuvor – und das, obwohl die drei von insgesamt 16„Babylon Berlin“-Folgen, die hintereinander gezeigt wurden, auf eine Gesamtlänge von 135 Minuten kamen und die Zuschauer es also mit einem XL-Format zu tun hatten.
Der Marktanteil lag bei 24,5 Prozent – fast jeder vierte Zuschauer hatte eingeschaltet. Das spricht für die Geschichte des jungen Kommissars Gereon Rath (Volker Bruch), der 1929 aus Köln nach Berlin versetzt wird, dort bei der Sitte arbeitet und bei seinen Ermittlungen gegen Pornoproduzenten noch anderen Verbrechen auf die Spur kommt. Und dem dabei seine junge Kollegin Charlotte Ritter (Liv Lisa Fries) behilflich ist, für die er bald mehr empfindet als Sympathie. Mit weiteren Darstellern wie Peter Kurth, Lars Eidinger, Jördis Triebel, Fritzi Haberlandt, Hannah Herzsprung und Benno Fürmann ist „Babylon Berlin“außerdem ausgesprochen prominent besetzt.
Und es steht schon fest, dass es bei den 16 Folgen nicht bleiben wird: Eine dritte Staffel mit noch einmal zwölf weiteren Folgen ist beschlossen. Christine Strobl, Geschäftsführerin von ARD Degeto, hat außerdem bereits angedeutet, sie könne sich noch einige mehr vorstellen. Stoff gibt es genug: Bestsellerautor Volker Kutscher hat neben„Der nasse Fisch“, an den sich die ersten beiden Staffeln anlehnen, weitere Krimis geschrieben, in denen Gereon Rath im Berlin der 1920er und 30er Jahre Verbrecher zur Strecke bringt.