180 iPads für Schulen im Norden
NORD (brab) Alec hat eine genaue Vorstellung, was mit einem iPad möglich ist. „Wir können damit eigene Bücher oder Präsentationen erstellen, Fotos machen und Videos drehen“, sagt der Schüler der Kaiserswerther Grundschule. Zusammen mit anderen Schülern aus dem Stadtbezirk ist er gestern in das Kaiserswerther Rathaus gekommen, um an der offiziellen Übergabe von 180 iPads teilzunehmen. Deren Anschaffung und der Austausch von 55 Geräten, die nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik waren, wurde von der Bezirksvertretung 5 ermöglicht, die dafür 90.000 Euro bereitstellte. „Die zeitgemäße Ausbildung muss in der Grundschule beginnen“, sagt Bezirksbürgermeister Stefan Golißa.
Wie diese aussehen kann, demonstrierten die Schüler der Gerhard-Tersteegen-Schule den Politikern. Die achtjährige Maria hatte einen Film dabei, der im Sachkundeunterricht erstellt wurde und die Entwicklung der Raupe zum Schmetterling demonstriert. „Ich habe das mit Klassenkameraden gefilmt, hintereinander geschnitten, den Text gesprochen und Schrift und kleine Erklärfilme eingefügt“, sagt Maria. Das habe sehr viel Spaß gemacht, aber der herkömmliche Unterricht mit Büchern würde ihr genauso gefallen. Und das ist auch gut so, denn die iPads sollen nur punktuell, etwa bei der Freiarbeit eingesetzt werden.
„Die Handhabung eines iPads ist leicht. Schwieriger ist es zu wissen, wie die Geräte sinnvoll genutzt werden können“, sagt Lehrerin Sabine Köpp, die die Medienbeauftragte der Gerhard-Tersteegen-Schule ist. Wichtig sei es, den Kindern so früh wie möglich einen verantwortungsvollen Umgang mit den Geräten beizubringen. Damit die neuen Geräte an den sechs Grundschulen im Bezirk 5 auch optimal genutzt werden, müssen nun auch die technischen Voraussetzungen geschaffen werden. „Wir wollen bis Ende des Jahres alle 180 städtischen Schulstandorte mit flächendeckendem Wlan ausstatten“, sagt Florian Dirszus, stellvertretender Leiter des Schulverwaltungsamtes.