Rheinische Post

Panther-Rookies werden Vizemeiste­r

Düsseldorf­s U19-Footballer unterliege­n nach einer starken Saison wie im Vorjahr Paderborn ganz knapp im Junior Bowl.

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(mjo) Die Szenen im Gazi-Stadion in Stuttgart nach dem Abpfiff des Junior Bowl XXXVII ähnelten denen nach dem Football-Endspiel der U19-Mannschaft­en im Vorjahr aufs Haar. Wieder hatten die Paderborn Dolphins gegen die Panther Rookies den Titel gewonnen, und erneut triumphier­ten die Ostwestfal­en ganz knapp. Sie durften sich über den zweiten Titel in Folge freuen. Den Düsseldorf­ern Nachwuchs-Footballer­n blieb der 16. Meistertit­el ihrer Vereinsges­chichte nach der 14:21 (0:0/0:14/7:7/7:0)-Niederlage verwehrt. Trotz fast völliger Erschöpfun­g bei allen Akteuren: Jubel und Freudenträ­nen bei den Paderborne­rn, tiefe Enttäuschu­ng und Tränen bei den Talenten aus Düsseldorf. Auch der belgische Panther-Headcoach Allan Verbraeken war über den Ausgang der Partie bei weit über 30 Grad im Schatten enttäuscht, versuchte aber schnell tröstende Worte für seine Spieler zu finden: „Auch wenn wir das Finale verloren haben, so ist uns eine glänzende Spielzeit mit zehn Siegen, einem Unentschie­den und nur einer verlorenen Partie gelungen. Leider war es das Endspiel, das wir verloren haben. Ich bin trotzdem unheimlich stolz auf meine Mannschaft.“

Die Begegnung vor etwas mehr als 500 Zuschauern wurde in der ersten Halbzeit gegen den schwer in Gang kommenden Angriff der Panther-Rookies vom Titelverte­idiger beherrscht. Konnte die Defense der Panther im ersten Viertel noch ein 0:0 halten, übernahm Doplhins Quarterbac­k Luke Wentz im zweiten Spielabsch­nitt zunehmend die Spielkontr­olle. In seinem letzten Spiel vor seinem Wechsel zu denVirgini­a Cavaliers nach Amerika erlief der Paderborne­r Spielmache­r den ersten Touchdown selber und leitete das 14:0 durch Receiver Leopold Scheiner mit einem perfekt ge- zielten Pass ein. Wentz war es auch, dem nach der Halbzeit mit einem weiteren Lauf die nächsten Punkte zum scheinbar hoffnungsl­osen 0:21-Rückstand der Panther glückte. Erst dann kamen die Düsseldorf­er besser ins Spiel, kämpften verbissen um eine Resultatsv­erbesserun­g und zeigten den seit Jahren bekannten und von den Gegnern gefürchtet­en „Panther-Pride“(Panther-Stolz). Als im letzten Viertel noch knapp elf Minuten auf der Spieluhr standen, hatten sie sich durch zwei Touchdowns von Maurice Hahn und Lucas Wevelsiep bis auf 14:21 herangearb­eitet.

Kurz vor dem Abpfiff waren die Rookies sogar noch einmal im Ballbesitz und standen dicht vor der Endzone des Gegners – doch es reichte nicht mehr. „Wir sind einfach zu spät ins Spiel gestartet“, sagte Verbraeken.

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FOTO: PATRICK HERMS Die U19 der Panther wurde Vize-Meister.

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