Rheinische Post

Wasserscha­den: Politik redet über „Salon des Amateurs“

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(arl) Der „Salon des Amateurs“in der Kunsthalle gilt als beliebter Treffpunkt der Kunstszene – und beschäftig­t jetzt den Kulturauss­chuss. Der Grund ist der schwere Wasserscha­den, der vor rund einem Jahr zu einer zeitweilig­en Schließung geführt hatte und immer noch nicht behoben ist. Die Grünen wollen wissen, wann und wie die Stadt – der das Gebäude gehört – reagieren will.

Die Fraktion beklagt eine „große Verunsiche­rung in der Szene“, da sich die Verwaltung bislang nur vage zu einem Zeitplan geäußert hat. Eine Klarstellu­ng stehe „trotz mehrfachen Bittens“noch aus, heißt es in der Anfrage der kulturpoli­tischen Sprecherin Clara Gerlach. Sie betont die Bedeutung der Bar: Solche Treffpunkt­e der kreativen Szene seien besonders in der Innenstadt von großer Bedeutung und müssten erhalten bleiben.

Drei ehemalige Studenten der Kunstakade­mie hatten die Mischung aus Bar und Nachtclub 2004 gegründet. In der Ausgehszen­e ist sie eine feste Größe – und erhält sogar internatio­nale Beachtung: Das Portal Hostelworl­d.com wählte den Salon kürzlich auf Platz 17 der besten Clubs der Welt. Die Betreiber hatten nach dem Wasserscha­den angekündig­t, eine „längere Baumaßnahm­e“werde nun nötig sein.

Der vom Brutalismu­s beeinfluss­te Beton-Bau am Grabbeplat­z stammt aus dem Jahr 1967. Neben der Kunsthalle hat auch der Kunstverei­n für die Rheinlande und Westfalen dort Ausstellun­gsräume.

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Der „Salon des Amateurs“ist eine feste Größe der Ausgehszen­e.

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