Rheinische Post

Günstig und luxuriös übernachte­n

- VON ALEXANDRA FRANK

(tmn) Urlaub im Fünf-SterneHote­l ist in den meisten Städten ein teures Vergnügen. Doch in einigen Metropolen Europas kostet das Doppelzimm­er pro Nacht – zumindest in der Wintersais­on – weniger als 100 Euro, wie die Reisesuchm­aschine Swoodoo ermittelt hat. Im polnischen Breslau (Wroclaw) etwa kostet eine Übernachtu­ng im FünfSterne-Haus im Schnitt 82 Euro pro Nacht. In der bulgarisch­en Hauptstadt Sofia sind es 94 Euro. Generell gibt es in Osteuropa viele Schnäppche­n, etwa auch in Warschau (110 Euro) und Bukarest (113 Euro).

Doch auch in West- und Mitteleuro­pa geht es deutlich günstiger als in teuren Städten wie London, Paris oder Kopenhagen: Faro in Portugal zum Beispiel lag in der SwoodooAus­wertung bei im Schnitt 95 Euro pro Nacht. Und das griechisch­e Heraklion lag bei durchschni­ttlich 99 Euro. Teuer wird die Luxus-Städtereis­e unter anderem in Reykjavík auf Island: Eine Nacht im FünfSterne-Hotel kostet dort im Schnitt 684 Euro. Ebenfalls extrem kostspieli­g sind Monaco (436 Euro), Genf (383 Euro), Saint-Tropez (359 Euro) und Bologna (358 Euro). Die Gondel schwankt, die Türen gehen auf, draußen auf der Hannigalp glitzert verheißung­svoll der Schnee. Endlich kann es losgehen. Aber das Kind streikt. „Noch eine Runde“, ruft es. „Hinter uns kommt Rumpelstil­zchen.“Eigentlich sind wir zum Skifahren nach Grächen gereist, ein 1350-Seelen-Ort im Schweizer Kanton Wallis. Aber die Kinder sind im Märchenfie­ber. Jeder fünfte Wagen der Gondelbahn, die das Dorf mit dem Skigebiet auf der Hannigalp in 2114 Metern Höhe verbindet, ist mit Bildern von Frau Holle, dem Froschköni­g oder anderen Märchenfig­uren geschmückt. Wer die knapp zehnminüti­ge Fahrt antritt, bekommt die jeweilige Geschichte über Lautsprech­er vorgelesen.

„Nachher, wenn wir runterfahr­en, können wir ja zu Rapunzel steigen, aber jetzt schauen wir erst mal, ob wir den Berg von der Schokolade erkennen“, vertröstet mein Mann unsere Töchter. „Au ja“, ruft die Vierjährig­e und stürmt ins Freie. „Ich finde ihn als Erste“, glaubt ihre ältere Schwester und läuft hinterher.

Vor uns breitet sich ein Alpenpanor­ama aus, das ebenso märchenhaf­t erscheint wie die Fahrt auf die Alp. Nirgendwo sonst in der Schweiz gruppieren sich so viele Viertausen­der wie im Wallis – und auch das Matterhorn, dessen markante Silhouette die Verpackung der nicht minder berühmten drei- eckigen Schokolade ziert. Ein paar Stückchen Schokolade oder Gummibärch­en hat auch Martin Kalbermatt­er immer dabei. „Als Motivation­shilfe“, sagt der 34-jährige Skilehrer. Wir haben bei ihm einen Familiensk­ikurs gebucht.

Ehrgeizige Anfänger – so lautet das Verspreche­n der Grächener Skischulen – können

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