Günstig und luxuriös übernachten
(tmn) Urlaub im Fünf-SterneHotel ist in den meisten Städten ein teures Vergnügen. Doch in einigen Metropolen Europas kostet das Doppelzimmer pro Nacht – zumindest in der Wintersaison – weniger als 100 Euro, wie die Reisesuchmaschine Swoodoo ermittelt hat. Im polnischen Breslau (Wroclaw) etwa kostet eine Übernachtung im FünfSterne-Haus im Schnitt 82 Euro pro Nacht. In der bulgarischen Hauptstadt Sofia sind es 94 Euro. Generell gibt es in Osteuropa viele Schnäppchen, etwa auch in Warschau (110 Euro) und Bukarest (113 Euro).
Doch auch in West- und Mitteleuropa geht es deutlich günstiger als in teuren Städten wie London, Paris oder Kopenhagen: Faro in Portugal zum Beispiel lag in der SwoodooAuswertung bei im Schnitt 95 Euro pro Nacht. Und das griechische Heraklion lag bei durchschnittlich 99 Euro. Teuer wird die Luxus-Städtereise unter anderem in Reykjavík auf Island: Eine Nacht im FünfSterne-Hotel kostet dort im Schnitt 684 Euro. Ebenfalls extrem kostspielig sind Monaco (436 Euro), Genf (383 Euro), Saint-Tropez (359 Euro) und Bologna (358 Euro). Die Gondel schwankt, die Türen gehen auf, draußen auf der Hannigalp glitzert verheißungsvoll der Schnee. Endlich kann es losgehen. Aber das Kind streikt. „Noch eine Runde“, ruft es. „Hinter uns kommt Rumpelstilzchen.“Eigentlich sind wir zum Skifahren nach Grächen gereist, ein 1350-Seelen-Ort im Schweizer Kanton Wallis. Aber die Kinder sind im Märchenfieber. Jeder fünfte Wagen der Gondelbahn, die das Dorf mit dem Skigebiet auf der Hannigalp in 2114 Metern Höhe verbindet, ist mit Bildern von Frau Holle, dem Froschkönig oder anderen Märchenfiguren geschmückt. Wer die knapp zehnminütige Fahrt antritt, bekommt die jeweilige Geschichte über Lautsprecher vorgelesen.
„Nachher, wenn wir runterfahren, können wir ja zu Rapunzel steigen, aber jetzt schauen wir erst mal, ob wir den Berg von der Schokolade erkennen“, vertröstet mein Mann unsere Töchter. „Au ja“, ruft die Vierjährige und stürmt ins Freie. „Ich finde ihn als Erste“, glaubt ihre ältere Schwester und läuft hinterher.
Vor uns breitet sich ein Alpenpanorama aus, das ebenso märchenhaft erscheint wie die Fahrt auf die Alp. Nirgendwo sonst in der Schweiz gruppieren sich so viele Viertausender wie im Wallis – und auch das Matterhorn, dessen markante Silhouette die Verpackung der nicht minder berühmten drei- eckigen Schokolade ziert. Ein paar Stückchen Schokolade oder Gummibärchen hat auch Martin Kalbermatter immer dabei. „Als Motivationshilfe“, sagt der 34-jährige Skilehrer. Wir haben bei ihm einen Familienskikurs gebucht.
Ehrgeizige Anfänger – so lautet das Versprechen der Grächener Skischulen – können