SG Unterrath gibt die Rote Laterne an Derbygegner Fortuna weiter
Fortuna – SG Unterrath 14:28. Durch den deutlichen Erfolg gab die SG Unterrath die Rote Laterne in der Landesliga an die Mannschaft aus Flingern ab. Trainer Ralf Knigge wunderte sich selbst, dass seine Spieler zum dritten Mal hintereinander mit 14 Toren Unterschied gewonnen hatten. „Der hohe Sieg ist allerdings völlig verdient“, urteilte er. Unzufrieden war er mit der Leistung in der ersten Halbzeit. „Da gab es von beiden Teams kein gutes Spiel zu sehen. Das war wirklich Letzter gegen Vorletzter.“
Gestützt auf ihre gute Deckung besserte sich der Auftritt der SGU in der zweiten Hälfte, obwohl sie Christian Abel mit einem Innenbandriss im linken Knie früh verloren hatte. Fortuna-Trainer Eric Busch bezeichnete die Angriffsleistung seines Teams als „unterirdisch“und erkannte den Sieg des Gegners auch in seiner Höhe an. „Mit so einer Fehlerquote kann man nichts gewinnen“, meinte er. „Wir müssen irgendwie unsere Negativserie aus den Köpfen bekommen.“ DJK Mülheim-Saarn – HSG Gerresheim 21:21. Auch der Spitzenreiter aus Mülheim konnte die gute Serie des Handball-Landesligisten HSG Gerresheim nicht beenden. Die Mannschaft von Trainer Ralf Müller trotzte dem Tabellenersten beim 21:21 den ersten Punkt in heimischer Halle ab. Gerresheim ist nun seit neun Spieltagen ungeschlagen und könnte noch auf Platz drei kommen. „Wir haben uns den Punkt allein schon durch unsere überzeugende Abwehrleis- tung verdient“, meinte Müller. Wegen des starken Mülheimer Rückraums hatte der HSG-Trainer auf eine offensive Deckung umgestellt, mit der die Hausherren nicht gut zurecht kamen. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff führten die Gäste mit 18:15, verloren diesen Vorsprung aber durch eine schwache Phase bis zum 19:21. Ein Schlussspurt, in dem die letzten Kräfte mobilisiert wurden, brachte dann noch das Remis. Der letzte Angriff des Spiels endete mit einer Parade des starken HSGTorhüters Martin Kraut. ART II – Bayer Uerdingen 30:22. Ohne ein besonders gutes Spiel zu zeigen, kam der Tabellendritte zu einem mühelosen Sieg gegen das abstiegsbedrohte Krefelder Team. „Es war eine durchschnittliche Partie, in der aber unser Erfolg nie gefährdet war“, sagte Co-Trainer Hajo Pfeiffer. Auf beiden Seiten gab es viele Fehlwürfe und Ballverluste. Die Gäste versuchten immer wieder, durch lange Ballpassagen den ART aus dem Rhythmus zu bringen, bekamen dies allerdings wegen Zeitspiels häufig abgepfiffen. Zudem mussten sie auf ihren besten Spieler verletzungsbedingt verzichten. Einen sehr erfreulichen Einstand lieferte auf Seiten der Rather der erst 17-jährige Florian Ludorf, der zu fünf Treffern kam. (mjo)