Kupitz gibt entscheidende Tipps
Golfer schlagen in Kiel und Hamburg ab. Ziel ist das Final Four.
Die drei Düsseldorfer Teams in der Deutschen Golf Liga (DGL) müssen sich ein wenig fühlen wie die Besatzung von „Raumschiff Enterprise“. Auch sie dringen in unbekannte Welten vor. Für die Herren des GC Hubbelrath (GCH) ist das die Anlage des GC Altenhof in Kiel, für die GCH-Damen und die Frauenmannschaft des Düsseldorfer GC (DGC) der Kurs des Berliner GC Gatow.
„Wir wissen nicht, was uns in Altenhof erwartet, das ist eine Überraschung“, meint GCH-Herrencoach Roland Becker. Einzig DGC-Trainer Jochen Kupitz weiß, wo es in Gatow lang geht. „Wenn man, so wie ich, 20 Jahre lang in Berlin gearbeitet hat, sollte man den Platz in Gatow kennen“, meint Kupitz. Er hofft, seinen „Mädels“die entscheidenden Tipps geben zu können, dass sie in der Tageswertung mindestens auf Platz drei landen.
Die Ziele beider GCH-Teams sind höher gesteckt, beide wollen den Tagessieg. „Wenn wir am vierten Spieltag der DGL unseren vierten Tagessieg einfahren, dann sind wir für das Final Four qualifiziert“, erläutert GCH-Damencoach Dawie Stander. Den Damen um die neue NRW-Meisterin in der Altersklasse (AK) 18 Samantha Krug ist der Tagessieg locker zuzutrauen, ziehen sie doch einsam ihre Kreise an der DGL-Tabellenspitze. Allerdings muss Stander in Berlin zwei seiner Stammspielerinnen ersetzen. De- nise Kalek und Clara Schwabe verzichten wegen Klausurvorbereitungen auf die Fahrt nach Berlin. „Wir haben aber andere Golferinnen, die die Lücke schließen. Charlotte Meis und Chiara Mertens werden spielen“, so Stander. Für Meis ist es ihre DGL-Premiere, Mertens war bereits an den ersten beiden DGL-Spieltagen aktiv.
Nicht nur der GCH, sondern auch der DGC hat eine amtierende NRWMeisterin im Team. Sophie Hausmann sicherte sich den Titel in der AK 16. „Sophie und die anderen aus dem Team haben aktuell eine hohe Belastung zu verkraften. Sie spielen bereits ununterbrochen seit sieben Wochen Turniere. Sie sind alle in guter Form. Wenn sie die Belastung mental verarbeiten, bin ich für Gatow guter Dinge“, so Kupitz. Der DGC will an die guten Vorstellungen an den DGL-Spieltagen eins und drei anknüpfen, als sie den G&LC Berlin-Wannsee, den Hamburge Gc und den Berliner GC Gatow hinter sich lassen konnten und sich nur der Spielkunst des GCH beugen mussten.
Zweimal mussten sich die GCHHerren dem Frankfurter GC geschlagen geben. Das soll ihnen nicht wieder passieren. „Wir müssen in Altenhof gewinnen, sonst haben wir am letzten Spieltag in Frankfurt keine Chance mehr, Spitzenreiter zu werden. Ich bin optimistischer als an den anderen Spieltagen, dass wir gewinnen“, meint GCH-Trainer Roland Becker. Sein Optimismus gründet sich auch auf die deutliche Formverbesserung von Mario Königsfeld. Er hat den Abiturstress hinter sich gebracht, kann wieder regelmäßig trainieren und trifft den Ball jetzt wieder deutlich besser. Er soll in Kiel helfen, Frankfurt, den G&LC Berlin Wannsee, Hamburger GC und den Althof GC hinter sich zu lassen.