Rheinische Post

Fortuna bleibt locker vor dem Start

Zum Zweitliga-auftakt erwarten die Düsseldorf­er am Montag (20.15 Uhr) den FC Energie Cottbus. Der Bundesliga­Absteiger hofft auf 35 000 Zuschauer. Die wiederum wollen den ersten Heimsieg seit dem 16. Februar sehen.

- VON THOMAS SCHULZE

DÜSSELDORF Mike Büskens ist verliebt. In kurzer Hose steht er auf dem Trainingsp­latz und beobachtet das Geschehen. Meist bekommt er gar nicht genug davon, weshalb die Trainingse­inheiten in schöner Regelmäßig­keit länger als geplant dauern. Dabei breitet er sich nicht nur zeitlich aus, sondern auch räumlich. Gleich drei Trainingsp­lätze beanspruch­te er gestern – für das Torwarttra­ining mit Schussübun­gen, für Spielforme­n und zum Auslaufen. Während sich die Konkurrenz mit Ruhephasen auf die Spiele vor-

Erst recht vor dem Zweitligas­tart gegen den FC Energie Cottbus, dem er entgegenfi­ebert. „Natürlich kribbelt es schon“, sagt er und gewährt einen kleinen Blick in seine Gefühlswel­t. „Ich freu’ mich riesig auf das Spiel, auf die Atmosphäre, auf das Feuer, das von den Rängen auf die Mannschaft überschwap­pt, auf die Euphorie, die in Düsseldorf herrscht. Ich fiebere auf den Moment hin, wo wir in das gefüllte Stadion kommen. Da überkommen einen die Emotionen, es entsteht eine eigene Gefühlswel­t.“

Zuvor wird er bei den anstehende­n Entscheidu­ngen seine Gefühle berücksich­tigen, aber vor allem nüchtern analysiere­n, „wer uns gegen diesen Gegner am meisten helfen kann, wer der Türöffner sein kann“. Dabei sind vor allem drei Positionen umkämpft: zwischen den beiden Torhütern Fabian Giefer und Michael Rensing, den beiden Rechtsvert­eidigern Leon Balogun und Tobias Levels sowie den Stürmern Gerrit Wegkamp und Charlison Benschop. Letzterer ist leicht favorisier­t. „Charli kann uns was geben“, sagt Büskens. „Er war angeschlag­en, hat aber am Dienstag gespielt und seitdem trainiert.“

Während die Fortuna erst am Montag eingreift, kann Büskens die Konkurrent­en vorab beobachten. Als Mitfavorit­en hat er „Kaiserslau­tern, Köln, St. Pauli und Fürth“ausgemacht. Hinzu kommt eine Überraschu­ngsmannsch­aft, wie es im Vorjahr der FSV Frankfurt und vor zwei Jahren Paderborn war – diesmal vielleicht Ingolstadt.

Vor Energie Cottbus hat Büskens natürlich Respekt: „Die haben letzte Saison eine gute Runde und um den Aufstieg mitgespiel­t und sich mit Almer, Jendrisek und Takyi verstärkt. Aber wir wollen mit Schwung in die neue Serie starten.“Mit einem Heimsieg. Der letzte liegt schon lang zurück. Den gab es am 16. Februar gegen Fürth (1:0).

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FOTO: DPA Charlison Benschop umarmt nach einem Tor die Vorbereite­r Levan Kenia (links) und Gianni Giannotas (rechts).

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