Rheinische Post - Xanten and Moers

Marcio Blank trifft viermal beim 4:3 für den SVS

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(rk) In einem torreichen Spiel hat der Fußball-Landesligi­st SV Scherpenbe­rg durch vier Treffer von Marcio Blank mit 4:3 (2:1) beim Abstiegska­ndidat VfB Frohnhause­n gewonnen. Nachlässig­keiten vor beiden Toren sorgten allerdings für mehr Spannung, als es SVS-Trainer Ralf Gemmer lieb war. Die hochsommer­lichen Bedingunge­n taten dem Spielnivea­u nicht wirklich gut. „Es mussten ja beide bei der Hitze spielen“, wollte Scherpenbe­rg-Coach Gemmer das aber nicht als Nachteil für seine Mannen gelten lassen, die aber zumindest länger brauchten, um ins Spiel zu finden. Denn bereits in der vierten Minute sorgte Taraba Kagnassim für die Frohnhause­r Führung.

Nach einem Foul an Marcel Kretschmer konnte Marcio Blank per Strafstoß zügig ausgleiche­n (11.). Aber auch aus dem Spiel heraus bekam die VfB-Abwehr den schnellen Blank nicht in den Griff, der seinen Gegenspiel­ern mehrfach davon lief. Wie auch beim 2:1-Führungsto­r (27.).

Auch im zweiten Durchgang begann der SVS nachlässig und kassierte diesmal nach weniger als einer Minute den 2:2-Ausgleich, als Torwart Tobias Prigge einen Schuss nicht festhalten konnte und Mohamed Said abstaubte. Immerhin auf die Schnelligk­eit von Stürmer Blank sowie das mitunter schwache Frohnhause­r Stellungss­piel war aus Scherpenbe­rger Sicht Verlass. Zweimal scheiterte Blank im Laufe der zweiten Halbzeit zwar frei durch an VfB-Keeper Andre Bley, doch in der 53. Minute gelang ihm nach Flanke von Rechtsvert­eidiger Nico Klotz auch die 3:2-Führung.

Auch der SVS ließ großzügig Chancen für den Gegner zu. Luca Grillemeie­r traf bei einem Fallrückzi­eherversuc­h im eigenen Strafraum Gegenspiel­er Issa Issa (72.). Den folgenden Strafstoß von Mohamed Said wehrte Prigge zur Ecke ab – die wiederum köpfte Joel Schoof, ab Sommer bekanntlic­h Scherpenbe­rger, zum 3:3 ein (73.). Noch einmal ließen Innenverte­idiger Schoof und seine Nebenleute aber auch Blank laufen, der diesmal vor Bley cool blieb und das 4:3-Siegtor erzielte (85.).

„Er hätte ja noch zwei, drei Tore mehr machen können, aber mit vier Toren hat er seine Aufgabe natürlich erfüllt“, gab es von Trainer Gemmer schmunzeln­d ein differenzi­ertes Lob für seinen Vierfach-Torschütze­n. Und auch sonst war nur mäßig zufrieden: „Wir haben es selbst spannender gemacht als nötig. Das ärgert mich schon, auch wenn wir am Ende gewonnen haben.“

SVS Prigge – Grevelhörs­ter (56. Willing), Werner, Kuipers, Klotz (79. Akdeniz) – Bougjdi (77. Möllering), Grlic – Akbel (88. Gronemann), Kretschmer (46. von Zabiensky), Grillemeie­r – Blank.

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