Rheinische Post - Xanten and Moers

Zweites Weinfest zieht viele Genießer an

Fünf Winzer präsentier­ten drei Tage lang ihre Rebensäfte im Terrasseng­arten von Kloster Kamp. Am Samstag kamen die meisten Besucher, Sonntag endete das Fest. Wer die Idee für das Event hatte.

- VON PETER GOTTSCHLIC­H

„Sommerzaub­er“nennt Sebastian Höbel die Cuvée, in der er drei Weine mischt: einen lebendigen und spritzigen Riesling, einen extraktrei­chen Chardonnay und einen Sauvignon blanc, der mit einem feinen Bukett und einer Note nach Schwarzen Johannisbe­eren besticht. „Die Cuvée verbindet die besten Eigenschaf­ten dieser Weine“, sagt der Winzer aus OberFlörsh­eim in Rheinhesse­n.

Am Wochenende schenkte er Weine beim zweiten Weinfest im Terrasseng­arten aus, wie vier weitere Winzer. Er war mit seinem Weingut Höbel zum ersten Mal bei diesem Fest vertreten. „Ich besuche gerade den Meisterkur­s zum Winzer in Alzey“, erzählte der 24 Jahre alte Winzer aus dem Kreis Alzey-Worms, dessen Unternehme­nszeichen ein Hobel ist. „Unser Weingut ist zehn Hektar groß und liegt in Rheinhesse­n in der Nähe von Worms. Auch wenn viele meinen, Rheinhesse­n würde zum Bundesland Hessen gehören, zählt es zu Rheinland-Pfalz. Wir befinden uns rund 50 Kilometer südlich von Mainz“, sagte er.

Es war sein zweites Weinfest, das er besuchte. Zuvor war er beim 20. Weinfest auf dem Freithof in Neuss dabei, bei dem im Schatten des Münsters St. Quirinus Wein verköstigt wurde. „Wir steigen neu in die Weinfeste ein, um Kunden zu gewinnen“, erzählte Höbel. „Wir haben einen neuen Wagen gekauft.

ein besonderes Ambiente“, sagte der Weinliebha­ber zum Standort in Kamp-Lintfort. Der Neusser hatte schon vor der Pandemie 2020 die Idee gehabt, zu einem Weinfest nach Kamp-Lintfort einzuladen. „Zunächst war ihm der Prinzenpla­tz angeboten worden“, sagte Wirtschaft­sförderin Sonja Kadesreuth­er. „Aber er hat abgelehnt, weil der Platz nicht zu seinem Konzept gepasst hätte.“

Die Idee, Winzer in ein besonderes Ambiente nach Kamp-Lintfort einzuladen, die mit ihren Familien seit mehreren Generation­en ein Weingut an der Ahr, an der Mosel, an der Nahe, im Rheingau oder in Rheinhesse­n kultiviere­n, kam Ende der 2010er-Jahre auf. Diese Das Weinfest „Niendorfer Hafen“hatte auch der Lions Club KampLintfo­rt/Rheinberg,

nd wird von „Wein on Tour“organisier­t, der am letzten wie das Weinfest in Neuss und Sonntag im April 2023 zu seiner das im Terrasseng­arten. Chef von ersten Weinmesse in den Schirrhof „Wein on Tour“ist Leon Sztadelski. eingeladen hatte.

„Der Kamper Terrasseng­arten hat Bei dieser Weinmesse kann Wein

Beim Weinfest im Neuss war er das erste Mal im Einsatz, nun das zweite Mal.“Ab Donnerstag, 16. Mai, ist der Wagen in Niendorf an der Ostsee aufgestell­t.

allerdings nur verkostet und bestellt werden. Das ist beim Weinfest im Terrasseng­arten anders, bei dem seit 2023 edler Rebensaft auch verkauft wird, um diesen direkt oder

später zu genießen. Dazu erstreckt sich das Weinfest über drei Tage, nicht nur über einen Samstag, wie die Weinmesse. Dabei ist der Samstag der Tag mit den meisten Besuchern, die diesmal abends alle Bänke und Tische belegten, die in der barocken Gartenanla­ge aufgebaut wurden. Am Freitag war es ruhiger zugegangen, als Bürgermeis­ter Christoph Landscheid­t das zweite Weinfest eröffnet hatte.

Bereits am Donnerstag­abend hatte es einen „Weißen Abend“gegeben. Zu diesem waren 105 Besucher in weißer Kleidung in den Terrasseng­arten gekommen, um ein Vier-Gänge-Menü mit den passenden Weinen zu genießen. „Wir hätten mehr Karten verkaufen können, aber der Platz ist begrenzt“, sagte Wirtschaft­sförderin Kadesreuth­er. Am Sonntag klang das zweite Weinfest aus, dem ein drittes im kommenden Jahr folgen soll.

Bereits am Donnerstag­abend hatte es einen „Weißen Abend“gegeben. Zu diesem waren 105 Besucher in weißer Kleidung in den Terrasseng­arten gekommen, um ein Vier-Gänge-Menü mit den passenden Weinen zu genießen.

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FOTO: ARFI Viele Gäste kamen am 10. Mai zum Weinfest in den Terassenga­rten am Kloster Kamp. Das Wetter spielte auch mit – es war ein lauer Sommeraben­d.

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