Rheinische Post - Xanten and Moers
Union Nettetal bleibt ein Angstgegner für den VfB
Der Homberger Fußball-Oberligist ist im Heimspiel deutlich überlegen, doch am Ende entscheidet ein individueller Fehler die Partie.
NIEDERRHEIN (sven) Es bleibt dabei: Gegen den SC Union Nettetal ist für die Fußballer des VfB Homberg einfach nichts zu holen. Auch im vierten Duell seit Hombergs Abstieg in die Oberliga ging der Klub von der niederländischen Grenze als Sieger vom Platz. Warum das auch am Sonntag so war, „weiß ich diesmal wirklich nicht“, sagte ein konsternierter Coach Stefan Janßen. „Die schießen einmal aufs Tor.“Doch das reichte dem bis dato punktgleichen Tabellenzehnten, um dem VfB beim 0:1 (0:0) die dritte Heimniederlage beizubringen.
Im Vergleich zur Vorwoche hatte Janßen zwei Wechsel in der Startelf vorgenommen. Für Bilal Akhal startete Kapitän Thorsten Kogel auf der Sechs, Kingsley Marcinek begann für Julian Bode und besetzte die rechte Offensivbahn, während Sakaki Ota von dort auf Bodes Position hinter der von Andres Gomez Dimas gebildeten Spitze rückte. In der neunten Minute verpassten Gomez Dimas und Marcinek eine Flanke von Justin Walker. Im Anschluss setzte Henrik Scheibe einen Kopfball nach Ecke knapp über das Tor.
Die Gäste beschäftigten den VfB ebenfalls in dessen Hälfte, kreierten aber keine Chancen. Einen vom böigen Wind beschleunigten Freistoß von Gero Wolters lenkte VfB-Schlussmann K.C. Hersey über die Querlatte (36.). Kurz vor dem Seitenwechsel kehrte Bode dann auf seine gewohnte Position zurück, da Marcinek mit einer Zerrung vom Feld musste. Angesichts des ohnehin schon dünnen Kaders wäre ein weiterer Ausfall mit Blick auf das bereits am Mittwoch anstehende Kreis-Derby beim SV Sonsbeck mehr als ärgerlich für den VfB.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben beide Seiten ihrer Linie treu. Wenngleich der VfB das Spiel zunehmend in die Hälfte der Gäste verlegte, spielte sich das körperbetonte Geschehen hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen ab. Die
Homberger hielten den SC solide vom Tor weg – leisteten sich dann aber einen Ballverlust im Spielaufbau, der teuer werden sollte. Leon Falter legte im 1:1-Duell mit dem letzten verbliebenen VfB-Verteidiger Felix Hohmann quer auf den kurz zuvor eingewechselten Peer Winkens, der frei vor dem Tor zur Gästeführung einschoss (65.).
So gingen die Homberger auch im vierten Anlauf seit dem Abstieg aus der Regionalliga leer gegen Nettetal aus, was für Trainer Janßen „einfach nur bitter“war. „Wir machen im ganzen Spiel nur einen einzigen Fehler, und für den werden wir komplett bestraft.“