Rheinische Post - Xanten and Moers

Der VfB Homberg beendet seine Talfahrt in der Oberliga

Die Fußballer um Trainer Stefan Janßen schlagen den VfB Hilden mit 2:1. Joker Tim Ulrich entscheide­t die Partie mit seinem Treffer kurz vor Schluss.

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(sven) Der VfB Homberg hat seine Talfahrt in der Oberliga Niederrhei­n gestoppt. Nach drei Niederlage­n in Folge meldeten sich die Fußballer vom Rheindeich mit einem 2:1 (1:0)-Sieg gegen den VfB Hilden zurück. Etwas überrasche­nd ließ Stefan Janßen dabei weiterhin K.C. Hersey zwischen den Pfosten, der beim 0:1 in Straelen für den gelb-rot-gesperrten Stammkeepe­r Philipp Gutkowski eingesprun­gen war. Der Coach begründete das mit Blick auf die am Dienstag anstehende zweite Runde im Niederrhei­npokal, in dem Hersey die Nummer eins ist. „Wir wollten vor dem Spiel in

Monheim nicht wieder wechseln“, so Janßen.

Der VfB zeigte von Beginn an, die dreiwöchig­e Talfahrt beenden zu wollen und ging beherzt und forsch in das Duell mit dem Vizemeiste­r der vergangene­n beiden Spielzeite­n. Nach 17 Minuten sollten die Hausherren dafür auch belohnt werden. Nach Zuspiel von Kazelis nahm Julian Bode den Ball mit rechts an, legte ihn sich beim Ausspielen seines Gegenspiel­ers auf den linken Fuß und versenkte die Kugel flach zum 1:0 im rechten Eck.

Mit der Führung im Rücken konzentrie­rte sich der VfB darauf, den

Gästen mit einer disziplini­erten Kompakthei­t das Leben schwer zu machen. Das funktionie­rte. Bis auf einen Schlenzer, den Talha Demir am rechten Winkel vorbeizog (36.), ließ Homberg keinen nennenswer­ten Abschluss von Hilden zu. Auf der anderen Seite verpasste es Kazelis, aus guter Schussposi­tion abzuschlie­ßen und steckte stattdesse­n am 16er auf Bode durch, den die Hildener abgefangen konnten (38.).

Auch nach dem Seitenwech­sel hatte Homberg den Gegner weiter gut im Griff, versäumte es jedoch, auf 2:0 zu erhöhen. Nach einem langen Ball von Heni Ben Salah hatte Andres Gomez Dimas mit einem Gegenspiel­er im Rücken freie Bahn auf das Hildener Tor. Doch statt weiter darauf zuzulaufen, versuchte sich der Stürmer direkt an einem Heber, der missglückt­e (53.).

Das sollte sich nur drei Minuten später rächen. Einen Zweikampf zwischen Aaron Addo und Demir wertete Schiri Lukas Luthe als Foul des Hombergers. Den umstritten­en Freistoß an der Strafraumg­renze wuchtete Demir selbst zum schmeichel­haften Ausgleich ins Netz (56.).

Homberg öffnete das Visier nun wieder und drang auf den erneuten Führungstr­effer. Kazelis scheiterte dabei zweimal aus aussichtsr­eicher Position an Lenze (65., 78.), auch gegen den eingewechs­elten Tim Ulrich war der Schlussman­n auf dem

Posten (83.). Doch dann konnte Joker Ulrich doch noch stechen. Nach Zuspiel von Marcel Kretschmer war er zur Stelle und schoss den VfB mit dem 2:1zum zweiten Saisonsieg (85.). Und der war auch für Janßen hochverdie­nt. „Das einzige, das nicht gestimmt hat, war das Ergebnis. Es hätte höher ausfallen können.“

Die Vorschau auf das Pokalspiel des VfB lesen Sie auf Seite C6.

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FOTO: VOSKRESENS­KYI Tim Ulrich traf zum vielumjube­lten 2:1 für den VfB.

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