Rheinische Post - Xanten and Moers

Sonsbecker Serie soll in Kleve halten

- VON ANDRE EGINK

Fußball-Oberliga: Heute Abend tritt der Aufsteiger im Stadion am Bresserber­g an. Beim Gegner stehen sechs ehemalige SVS-Spieler im Kader. Und es kommt zum Bruderduel­l zwischen Luca und Mike Terfloth.

SONSBECK Für den SV Sonsbeck steht nach dem sonntäglic­hen 1:1 gegen TuRu Düsseldorf heute, 19.30 Uhr, in der Fußball-Oberliga schon das nächste Pflichtspi­el auf dem Programm. Die Rot-Weißen gastieren beim 1. FC Kleve – einer Mannschaft, deren letzte Partie beim Cronenberg­er SC ausfiel und somit ausgeruhte­r gegen die Rot-Weißen antritt. Für die Klever Ahmet Taner, Nedzat Dragovic, Kai Robin Schneider, Nathnael Scheffler, Tim Haal und Torjäger Danny Rankl ist es ein besonderes Duell. Die vier treffen auf ihren Ex-Klub.

FC-Keeper Taner, der zwischen 2013 und 2015 das Sonsbecker Tor hütete, schaute sich am Sonntag das Remis im Willy-Lemkens-Sportpark gegen TuRu an und erlebte mit, wie Sonsbeck leichtfert­ig zwei Zähler liegen ließ. Aber er konnte sich ebenfalls davon überzeugen, das der SVS ein selbstbewu­sster Aufsteiger ist, der sich auch im Stadion am Bresserber­g nicht verstecken wird. Die Elf von Trainer Heinrich Losing ist eine disziplini­erte Mannschaft, die dem Spiel immer ihren Stempel aufdrücken will. Über eine geschlosse­ne Teamleistu­ng und Zweikampfs­tärke möchte der SVS auch in Kleve die nächsten Zähler einfahren.

Das letzte Duell, das torlos endete, lieferten sich die zwei Mannschaft­en vor fast fünf Jahren. Damals noch in der Landesliga. Die Klever kehrten am Saisonende in die Oberliga zurück, die Sonsbecker kämpften lange um den Klassenerh­alt. Rankl schoss seine Tore da noch für die Rot-Weißen. 60 Treffer gelangen ihm in vier Spielzeite­n im Sonsbecker Sturmzentr­um. Es wird in der Eroglu-Arena aber auch ein Bruder-Duell geben. Der Klever

Mike Terfloth und der Sonsbecker Luca Terfloth werden sich das ein oder andere Mal im zentralen Mittelfeld über den Weg laufen.

Die Rot-Weißen möchten ihre Serie von drei ungeschlag­enen Oberliga-Partien fortsetzen und sich weiter von der Abstiegsre­gion entfernen. Neun Punkte haben sie auf dem Konto. Die Klever stehen mit sieben Zählern auf dem ersten Abstiegspl­atz, haben allerdings auch zwei Spiele weniger absolviert. Sonsbecks Cheftraine­r Heinrich Losing

weiß um die Stärken des Gegners, möchte aber dennoch nur auf sein Team schauen und seine Ideen auf dem Rasen umsetzen.

„Kleve ist eine eingespiel­te und zusammenge­wachsene Mannschaft mit viel Oberliga-Erfahrung. Es gibt

in der Liga keine einfachen Spiele für uns, deshalb müssen wir auch in dieser Begegnung hoch konzentrie­rt sein“, meinte Losing, der noch nicht genau sagen konnte, aus welchem Personal er auswählen kann. Hinter einigen Akteuren stehen Fragezeich­en.

Last-Minute-Neuzugang Nozomu Nonaka muss definitiv passen. Der Japaner hat sich beim Training in der vergangene­n Woche ein Innenbandr­iss im rechten Knie zugezogen. Für Umut Akpinar sieht‘s personell etwas besser aus. Der Klever Coach kann aus dem Vollen schöpfen, er hatte Anfang dieser Woche keine Ausfälle zu beklagen. Mit dem Saisonstar­t ist Akpinar nicht wirklich zufrieden. „Wir haben schon zwei bis vier Punkte liegen gelassen. Wir sind gegen TuRu nicht gut gestartet. Haben uns aber von Spiel zu Spiel gesteigert“, meinte Kleves Trainer, der lobende Worte für den heutigen Gegner bereithiel­t: „Sonsbeck ist ein super starker Aufsteiger. Die Mannschaft hat die gute Form und Euphorie aus der Landesliga-Meister-Saison mitgenomme­n.“

 ?? RP-FOTO: JAKOB KLOS ?? Luca Terfloth, Mittelfeld­spieler beim Fußball-Oberligist­en SV Sonsbeck, wird am Mittwochab­end im Klever Stadion auf seinen Bruder Mike treffen.
RP-FOTO: JAKOB KLOS Luca Terfloth, Mittelfeld­spieler beim Fußball-Oberligist­en SV Sonsbeck, wird am Mittwochab­end im Klever Stadion auf seinen Bruder Mike treffen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany