Rheinische Post - Xanten and Moers

Laternen: Xanten prüft Einsparung

Unter anderem wird untersucht, die Beleuchtun­g an Straßen stundenwei­se auszuschal­ten.

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XANTEN (wer) Angesichts der hohen Preise für Strom und Gas denkt die Stadt Xanten darüber nach, wie sie ihren Energiever­brauch senken kann. Dabei prüft sie auch, ob sie an der Straßenbel­euchtung sparen kann, ohne dass für den Straßenver­kehr eine Gefahr entsteht. Für die Beratungen der Politik im Hauptaussc­huss am Mittwoch, 21. September, und im Stadtrat am Dienstag, 27. September, hat die Verwaltung deshalb aufgeschri­eben, welche Optionen überhaupt infrage kommen könnten. Dazu war sie von der Politik, vor allem der Freien Bürgerinit­iative (FBI), im Verwaltung­srat des Dienstleis­tungsbetri­ebs (DBX) aufgeforde­rt worden. Allerdings sind noch viele Fragen offen.

So hat die Stadt Xanten geprüft, ob sich die Straßenbel­euchtung dimmen lässt. An einigen Straßen verfügten die Laternen über eine „Halbnachtf­unktion“, berichtet die Verwaltung. Sie prüfe aber noch, was mit einem Dimmen auf diesen Strecken erreicht werden könne. An den meisten Straßen könne die Beleuchtun­g nicht zu einer bestimmbar­en Uhrzeit herunterge­fahren werden.

Eine andere Option könne sein, jede zweite Straßenlam­pe abzuschalt­en, erklärt die Verwaltung. Dafür müssten aber die Beleuchtun­gseinheite­n einzeln angefahren und ausgeschal­tet werden. Der Abstand zwischen zwei eingeschal­teten Laternen würde auf 60 bis 80 Meter wachsen. „Nach Auffassung der Verwaltung ist dieser Abstand zu groß.“Außerdem würde ein HellDunkel-Wechsel entstehen, der eine

Gefahr für den Straßenver­kehr darstellen könne. Außerdem könnten Angsträume entstehen, schreibt die Verwaltung und rät deshalb von dieser Option ab.

Die Stadt hat noch eine dritte Option geprüft: Durch das Einbauen von Zeitschalt­uhren bestünde die Möglichkei­t, die Straßenbel­euchtung auf bestimmten Straßen stundenwei­se auszuschal­ten, zum Beispiel zwischen 0.30 und 4.30 Uhr, schreibt die Verwaltung. An Straßen mit viel Verkehr komme das nicht infrage, aber für andere Strecken. Die Verwaltung schätzt, dass Einsparung­en von etwa 135.000 Kilowattst­unden und damit rund 60.000 Euro im Jahr möglich seien. Allerdings müssten dafür erst Zeitschalt­uhren eingebaut werden, und diese Kosten könnten bei mehreren zehntausen­d Euro liegen. Mit der Polizei wollte die Verwaltung aber noch klären, ob die Stadt auf einzelnen Strecken überhaupt auf eine nächtliche Beleuchtun­g verzichten dürfte. Über das Ergebnis dieser Gespräche will sie dann der Politik in der Sitzung berichten.

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ARCHIVBILD: WER Xanten prüft Einsparung­en bei der Straßenbel­euchtung.

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