Rheinische Post - Xanten and Moers
Wendeschleife soll Südring entlasten
Für Verkehrsbehinderungen sorgen die Niag-Busse am Vluyner Südring in der Parkbucht. Sie dient als Pausenhalt für Fahrer und Fahrzeuge. Die SPD plädiert für die Einrichtung einer Buswendeschleife.
Die SPD plädiert für die Einrichtung einer Buswendeschleife am Vlyner Bahnhof. Sie greift Beschwerden mehrerer Bürger auf.
Die SPD-Fraktion will im Ausschuss für Stadtentwicklung prüfen lassen, ob in Höhe der Vluyner Bahnhofs eine Wendeschleife und zudem Parkplätze für Busse eingerichtet werden können. „Wir sind von Bürgern auf die gefährliche Verkehrssituation hingewiesen worden“, sagt SPD-Ratsherr Günter Zeller. Vermehrt komme es durch parkende Busse wie auch der langen Gelenkbusse zu Verkehrsbehinderungen mit Unfallgefahr. Die Parkbuchten reichen nicht mehr aus, wenn zu den parkenden Autos mehrere Busse pausieren. Teilweise stehen die Busse auf der Fahrbahn. Alles das führe dazu, dass der Südring für Fußgänger bei der Überquerung schwerer einsehbar sei.
Ähnlich die Beschwerden von Autofahrern, die schlechter in den Straßenverlauf Einblicke hätten. Auch klagten Anwohner über die generelle Situation vor ihren Wohnungen in Höhe der Endstation. „Wir haben uns die Situation vor Ort angesehen. Die Busse ragen richtig in den Südring hinein und behindern den Straßenverkehr“, so Zeller. Bereits im vergangenen Herbst nahm sich die SPD-Fraktion der Situation an und stellte im zuständigen Ausschuss den Antrag, die Verkehrssituation durch eine Buswendeschleife zu entschärfen. Dazu heißt es im Antrag für die Sitzung am 12. Februar: „Abhilfe ließe sich durch die Einrichtung und innovative Gestaltung eines kleinen ‚Busbahnhofs‘ auf dem Gelände, das hinter dem Bahnhof Vluyn bis zur ehemaligen Verladerampe bzw. bis zur Einmündung Schöttenstraße reicht, schaffen.“Die SPD schlägt vor, diese mit Brombeersträuchern zugewachsene Fläche hinter dem Bahnhof als
Pausenplatz für Busse herzurichten. „Die vorhandene Fläche bis hin zur Rampe ist ideal. Dort ist es möglich, den Bus im geforderten Radius zu wenden. Gleichzeitig kann der Busfahrer
seine Pausenzeiten mit der nötigen Ruhe einhalten“, erläuterte Zeller.
Möglich wäre eine solche Wendeschleife, zumal sich die Fläche im hinteren Bereich im Niag-Besitz befindet. Das Grundstück direkt an der Einmündung gehört den neuen Besitzern des Bahnhofs. „Vor 14 Tagen hatten wir mit Niag-Chef Peter Giesen vor Ort ein Gespräch, um die Situation zu erläutern“, so Zeller. Demnach sei die Niag bereit, sich an der Entschärfung der aktuellen Situation zu beteiligen. „Uns schwebt dabei im Rahmen eines künftigen Mobilitätskonzeptes vor, dort Ladestationen für E-Mobilität und E-Bikes zu schaffen“, so Zeller zu den weiteren Plänen.