Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Pilch muss noch kräftig aussieben
Der Trainer des B-ligisten SUS 09 Dinslaken II startete mit 40 Fußballern in die Vorbereitung.
DINSLAKEN (pst) Seit Ende Juni bereitet sich der SUS 09 Dinslaken II auf die kommende Saison in der Fußball-kreisliga B vor. Bereits am 20. Juni spielte die Mannschaft gegen Sarajevo Oberhausen (0:3), was laut Trainer Daniel Pilch dazu diente, die A-jugendlichen zu beobachten, von denen gleich neun zum Team stießen. Insgesamt ist die 09-Reserve mit 40 Spielern in die Vorbereitung gestartet, von denen naturgemäß einige aussortiert werden.
„Es tut immer weh, die Jungs nicht mitnehmen zu können oder in die ,Dritte‘ zu schicken, aber das gehört dazu. Sonst kommt später nur Unmut auf“, sagt Pilch. „Wir haben schon ein paar abgegeben, die sich mit der Sache nicht so identifizieren konnten, wie man sich das als Trainer wünscht. Aber die Leute, die wollen und dementsprechend mitmachen, sind auf einem ganz guten Weg.“
Tom Schmalfuß oder Tobias Bremekamp seien direkt eingeschlagen, Benjamin Liesen sei ebenfalls hilfreich, um das Saisonziel zu erreichen. „Wir haben aktuell auf jeden Fall einen großen Kader. Aber ich denke, von den Persönlichkeiten her passt das auch ganz gut. Die Jungs gönnen sich gegenseitig, dass auch mal der andere spielt. Das macht es leichter“, so Pilch.
Die bisherige Vorbereitung mit den beiden Spielen gegen Brünen II (3:1) und DJK Vierlinden III (3:0) sei bislang gut gewesen. Das Team habe sich kennenlernen können und man habe sich gut verkauft. „Ich bin guter Dinge, wir haben einen guten Kader, die Charaktere passen gut zusammen. Wenn die Jungs es schaffen würden, in der Saison ihr Potential abzurufen, denke ich, dass wir oben mitspielen können.“Auch die jüngsten zwei Testspiel-niederlagen (3:5 beim PSV Wesel II, 0:1 gegen den STV Hünxe) ändern daran nichts.
Es gebe immer unangenehme Gegner wie die SGP Oberlohberg, den TV Voerde II oder Walsum 09, aber das seien alles Gegner auf Augenhöhe, „die wir schlagen können“, betont der Übungsleiter. „Was wir abstellen müssen, sind Ausreißer gegen vermeintlich schwächere Gegner, die wir unterschätzen und dann Punkte liegen lassen. Wir müssen uns eine gewisse Konstanz aufbauen.“
Nach und nach solle es im Training auch in den taktischen Bereich gehen, da Pilch von einer Dreier- auf Viererkette umstellen wird. „Das müssen wir dementsprechend öfter üben. Wenn da die Abstände nicht stimmen, kann man in blöde Konter reinlaufen.“Der Kader solle derweil noch ein wenig verkleinert werden, externe Neuzugänge werde es nicht geben. „Es ist schön für den Verein, dass wir die Leute aus der Jugend halten und auch versuchen, die weiter zu fördern.“