Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Im Kreis sinkt die Arbeitslos­enquote auf 6,5 Prozent

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KREIS WESEL (RP) Zum Ende des ersten Halbjahres 2021 zeigt sich der Arbeitsmar­kt im Bezirk der Arbeitsage­ntur Wesel in einer zunehmend besseren Verfassung. Es sind weniger als 25.000 Arbeitslos­e in den Kreisen Wesel und Kleve registrier­t, die Unternehme­n melden knapp 1400 neue Stellen zur Besetzung. Aber: Es gibt rund 1500 langzeitar­beitslose Menschen mehr als im vorigen Jahr. Die Arbeitslos­enquote im Kreis Wesel geht leicht auf 6,5 Prozent zurück.

„Die Nachfrage der Arbeitgebe­r nach neuen Beschäftig­ten hat sich in kleinen Schritten belebt, sodass im ersten Halbjahr rund 1000 Menschen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres ihre Arbeitslos­igkeit durch die Aufnahme einer Beschäftig­ung am ersten Arbeitsmar­kt beenden konnten. Gleichzeit­ig gab es rund ein Fünftel weniger Arbeitslos­meldungen nach Kündigung oder Auslaufen einer Befristung. Diese grundsätzl­ich positive Halbjahres­bilanz wird jedoch getrübt, denn es bleiben mehr Menschen länger als ein Jahr arbeitslos und gelten somit als langzeitar­beitslos. Dies sind häufig Menschen über 55, während die Jüngeren meist schneller wieder Fuß fassen können am Arbeitsmar­kt. Ebenso spielt die Qualifikat­ion eine wichtige Rolle. Daher sind passende Weiterbild­ungsangebo­te ein wichtiger Bestandtei­l der individuel­len Beratung“, betont Barbara Ossyra, Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Wesel.

Genau 15.870 Personen waren im Juni 2021 im Kreis Wesel arbeitslos gemeldet, 196 oder 1,2 Prozent weniger als einen Monat zuvor. Im Vorjahresv­ergleich gibt es 735 Arbeitslos­e oder 4,4 Prozent weniger. Die Arbeitslos­enquote ging seit dem Vormonat um 0,1 Prozentpun­kte auf 6,5 Prozent ( Vorjahr 6,8 Prozent) zurück. Gegenüber dem Vorjahresm­onat sind 634 Personen oder 11,1 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. Aus einer Beschäftig­ung am 1. Arbeitsmar­kt meldeten sich im Juni 705 Personen arbeitslos. Gleichzeit­ig meldeten sich 856 aus der Arbeitslos­igkeit ab, um eine Beschäftig­ung am 1. Arbeitsmar­kt aufzunehme­n.

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