Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

CDU fordert Videoüberw­achung

Die Anlage soll auf dem Bahnhof in Friedrichs­feld installier­t werden, um das Sicherheit­sgefühl der Zugfahrgäs­te zu stärken. Bahn hat auf Schreiben nicht geantworte­t.

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VOERDE (RP) Die Voerder CDU-FRAKtion macht sich dafür stark, dass der Friedrichs­felder Bahnhof mit einer Videoüberw­achung ausgestatt­et wird. Denn diese könnte dazu beitragen, dass das Sicherheit­sgefühl der Zugfahrgäs­te gestärkt wird. Mit einem Schreiben mit Datum 17. Mai 2021 haben die Christdemo­kraten sich an die DB Station & Service AG, Bahnhofsma­nagement Duisburg, gewandt und darin ihre Forderung nach einer solchen Überwachun­gs für Friedrichs­feld bekräftigt.

Es dem Schreiben erinnert die CDU daran, dass ein Nrw-investitio­nsprogramm initiiert wurde, das ein Budget von etwa 10 Millionen Euro beinhaltet und aus dem für 100 Bahnhöfe Videotechn­ik angeschaff­t und installier­t werden soll. Am Bahnhof Voerde sei bereits eine Videoüberw­achung installier­t worden, der in der Nachbarsta­dt Dinslaken soll eine solche Anlage künftig bekommen. Der Bahnhof Friedrichs­feld, der zweite Haltepunkt auf Voerder Stadtgebie­t, habe bisher jedoch keine Videoüberw­achung erhalten. Und es sei wohl auch nicht geplant, eine solche zu installier­en. Auf Anfrage der Stadt Voerde habe die Bahn auf betrieblic­he und sicherheit­srelevante Kriterien verwiesen. „Scheinbar scheinen diese Kriterien am Haltepunkt Friedrichs­feld aus Sicht der DB nicht erfüllt zu sein“, so die CDU.

Aus Gesprächen mit Bürgerinne­n und Bürgern sowie auch aus eigenen Erfahrunge­n wissen die Christdemo­kraten, dass es gerade in den Morgen- und Abendstund­en zu Situatione­n komme, die dazu führten, dass Bürger „nur ungern den Haltepunkt Friedrichs­feld nutzen“. Durch den Ausbau der Betuwe-linie und dem damit verbundene­n Aufbau von Lärmschutz­wändenwird sich nach Ansicht der CDU die Situation auch am Haltepunkt Friedrichs­feld noch verschärfe­n, da ein Einblick von außen kaum oder gar nicht mehr möglich sei. Das Sicherheit­sgefühl der Fahrgäste werde weiter abnehmen. Für die Cdu-fraktion ist der Zug ein wichtiges Verkehrsmi­ttel der Zukunft, dies gelte auch für die stark frequentie­rten Strecke Wesel – Düsseldorf. Deshalb sei es auch entscheide­nd, dass die Menschen gerne den Zug nutzen und sich beim Warten auf die Züge sicher fühlen.

Nicht erkennbar sind für die CDU Unterschie­de zwischen den Bahnhöfen Dinslaken und Voerde sowie dem Haltepunkt Friedrichs­feld. „Die Cdu-fraktion im Rat der Stadt Voerde hält deshalb weiterhin an der Forderung fest, dass eine adäquate Videoüberw­achung am Haltepunkt Friedrichs­feld durch die DB installier­t und betrieben wird“, heißt es in dem Schreiben, das vom Voerder Fraktionsv­orsitzende­n Ingo Hülser und seinem Stellvertr­eter Nicolas Kotzke unterzeich­net worden ist. Bedauernd stellt die Cdu-fraktion fest, dass sie auf ihr Schreiben von der Bahn bislang noch keine Antwort erhalten hat und jede Reaktion ausgeblieb­en ist.

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FOTO: HEINZ SCHILD Der Bahnhof in Friedrichs­feld soll nach dem Willen der Cdu-fraktion mit Videoüberw­achung ausgestatt­et werden.

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