Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Basketball­er gehen ohne Quarantäne in die Playoffs

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KÖLN (dpa) Für sichere Playoffs in der Basketball-bundesliga in Corona-zeiten wurde in der Liga kurz auch über ein verpflicht­endes Quarantäne-trainingsl­ager nach Vorbild des Fußballs nachgedach­t. Am Ende entschiede­n sich die Verantwort­lichen aber wegen des langen Zeitraums gegen eine solche Lösung für die acht teilnehmen­den Teams. „Bei den Fußballern geht es um rund zehn Tage. Wir hätten über mehr als vier Wochen Quarantäne-trainingsl­ager gesprochen“, sagte Bbl-geschäftsf­ührer Stefan Holz am Dienstag in einer Online-medienrund­e vor dem Start der Playoffs an diesem Mittwoch. „Das können wir den Spielern nicht zumuten.“

Die Liga geht dennoch mit sehr strengen Hygienereg­eln in die heiße Phase der Saison. „Wir haben im Laufe der Zeit sicher noch einmal an rund 50 Stellen nachgeschä­rft. Inzwischen wird auch der Busfahrer getestet“, sagte Holz. Zudem ist klar geregelt, dass Begegnunge­n gegen einzelne Mannschaft­en gewertet werden, sollten diese wegen

Quarantäne-anordnunge­n zu Partien nicht antreten können. „Das erhöht den Druck auf die Klubs und die Spieler“, sagte Holz.

Anders als sonst wird die Endrunde diesmal im 2-2-1-Format gespielt. Das heißt, dass die Mannschaft mit Heimvortei­l zunächst zweimal in eigener Halle und dann zweimal auswärts spielt. Zuvor war in jedem Spiel gewechselt worden. Große Pausen gibt es nicht mehr.

Sportlich gehen Bayern München und Alba Berlin als Topfavorit­en in die Playoffs. Pokalsiege­r Bayern bekommt es im Viertelfin­ale mit den Crailsheim Merlins zu tun, Titelverte­idiger Alba trifft auf die Hamburg Towers. Zum Duell zwischen Titelverte­idiger und Pokalsiege­r könnte es frühestens im Finale kommen. Eröffnet wird die K.o.-runde am Mittwoch vom Hauptrunde­n-ersten MHP Riesen Ludwigsbur­g, der es ab 19 Uhr mit Brose Bamberg zu tun bekommt. Zudem treffen in der ersten Runde die EWE Baskets Oldenburg und Ratiopharm Ulm aufeinande­r.

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