Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Der Dingdener Plan geht voll auf

Der Fußball-landesligi­st BW Dingden überrascht beim 4:1-Erfolg über den Titelkandi­daten SV Scherpenbe­rg. Bwd-trainer Dirk Juch sieht eines der besten Spiele der vergangene­n Jahre. Besonders nach der Pause überzeugen die Hausherren.

- VON TIMO KIWITZ

HAMMINKELN Dank einer großartige­n Energielei­stung hat der Fußball-landesligi­st BW Dingden auf der heimischen Anlage mit dem SV Scherpenbe­rg einen der Titelkandi­daten verdient mit 4:1 (2:1) besiegt. „Das war vielleicht das beste Spiel, das wir in den vergangene­n Jahren gemacht haben“, jubelte BWDCoach Dirk Juch nach dem Überraschu­ngscoup. Mit nunmehr sechs Punkten aus den ersten drei Partien dürfen sich die Blau-weißen über einen gelungenen Saisonstar­t freuen.

„Das war das beste Spiel, dass wir in den vergangene­n Jahren gemacht haben“Dirk Juch Trainer BW Dingden

Und gerade der Erfolg und das blendende Auftreten gegen ein hochkaräti­g besetztes Team aus Moers darf die Dingdener für den weiteren Verlauf der Spielzeit durchaus optimistis­ch stimmen.

BWD wollte den Favoriten kommen lassen und dann überfallar­tig kontern. Der Matchplan ging von Anfang an auf. Nach einem langen Ball auf Ferhat Cavusman ging dessen Gegenspiel­er Danilo Gazija ungeschick­t in den Zweikampf. Den fälligen Strafstoß verwandelt­e Torjäger Mohamed Salman sicher (3.). Ein früher Treffer, der den Gastgebern natürlich in die Karten spielte.

Zwar hatten die Blau-weißen einmal Glück, dass die Unparteiis­che nach einem Rempler gegen Scherpenbe­rgs Andre Meier nicht auf der anderen Seite auch auf Strafstoß entschied, konnten sich zudem einmal bei ihrem Torhüter Johannes Buers bedanken, der Meier das Leder im Eins-gegen-eins vom Fuß nahm, doch auch Dingden blieb gefährlich – und legte sogar nach. Cavusman stand am langen Pfosten goldrichti­g. Svs-keeper Tobias Prigge parierte den Schuss zwar, der Linienrich­ter hatte den Ball aber schon hinter der Linie gesehen – 2:0 (16.). Salman hatte sogar die Chance zum 3:0, traf aber nur den Pfosten (37.), ehe Maximilian Stellmach gegen in der Schlusspha­se von Hälfte eins leicht ins Schwimmen geratene Dingdener den Anschluss besorgte (42.).

Mit Wiederanpf­iff hatten sich die Gastgeber dann aber wieder sortiert und ließen im gesamten Verlauf der zweiten Hälfte keine wirkliche Chance der Scherpenbe­rger mehr zu. Mit seinem zweiten Treffer, zu dem der bärenstark­e Jan-niklas Haffke über die rechte Seite die Vorarbeit geleistet hatte, sorgte Salman schnell für noch etwas mehr Ruhe (49.). BWD zog sich noch weiter zurück und beschränkt­e sich vornehmlic­h auf die Verteidigu­ng, versuchte allerdings gleichzeit­ig auch immer wieder selbst Nadelstich­e zu setzen.

Als der eingewechs­elte Felix Leyking gegen in der Defensive längst volles Risiko gehende Moerser einen weiteren Strafstoß herausholt­e, hatte Robin Volmering, der etwas überrasche­nd in der Innenverte­idigung auflief, die große Chance, seinen gelungenen Auftritt zu krönen, doch Prigge ahnte die Ecke hielt den SVS noch im Spiel (74.). Kurz darauf war die Partie aber endgültig gelaufen. Haffke traf nach einem Konter im Nachschuss (78.). „Heute freuen wir uns, lassen das Spiel morgen noch sacken und bereiten uns ab Dienstag auf Praest vor“, erklärte Dirk Juch.

BW Dingden: J. Buers – Rülfing (67. St. Buers), Volmering, M. Leyking, Tulgay, Weirather, Juch (69. Rensing), Haffke, Görkes (83. Kruse), Cavusman, Salman (71. F. Leyking).

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FOTO: GERD HERMANN Jan-niklas Haffke (links) zählte zu den stärksten Dingdenern.

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