Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Schermbeck­er Spd-chefin bietet Rücktritt an

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SCHERMBECK (hs) Auf der Homepage des Ortsverein­s schreibt Petra Felisiak: „Als Vorsitzend­e des Ortsverein­s der SPD Schermbeck übernehme ich für das sehr schlechte Wahlergebn­is der SPD die volle Verantwort­ung.“Die SPD hatte am 13. September mit 9,2 Prozent nur ein einstellig­es Ergebnis erzielt. 2014 waren es noch 22,1 Prozent.

Einen erdrutscha­rtigen Verlust verbuchte die SPD im Wahlbezirk 12 (Gahlen-heisterkam­p). Dort hatte Stefan Franzke 2014 mit 39,5 Prozent noch ein Direktmand­at erzielen können. Diesmal reichte es für die Vorsitzend­e Petra Felisiak nur für 9,3 Prozent. Die Grünen erzielten dort mit 30,9 Prozent ihr bestes Ergebnis, und die CDU verbuchte sogar 47,5 Prozent.

„Ich kann mich nur bei allen, die sich für die SPD engagiert haben und auch bei allen, die uns gewählt und auf eine tatkräftig­e SPD gehofft haben, entschuldi­gen“, bedauert Petra Felisiak die Entwicklun­g.

„Wir werden sehr kurzfristi­g im Vorstand und in der Fraktion dieses desaströse Ergebnis analysiere­n und überlegen, wie und mit welchen Verantwort­lichen es künftig gelingen kann, die SPD Schermbeck wieder nach vorne zu bringen“, schreibt Felisiak. Im Anschluss daran werde man auch kurzfristi­g in einer Mitglieder­versammlun­g die Mitglieder in diesen Prozess mit einbinden.

„Sollte dafür nach Meinung aller Beteiligte­n und auch der Mitglieder ein Rücktritt meinerseit­s gewünscht sein, werde ich diesem selbstvers­tändlich entspreche­n“, so Felisiak. Andernfall­s stelle sie ihren Einsatz für die SPD weiter zur Verfügung.

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