Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Ein beliebtes Urlaubszie­l weniger

Viele Menschen machen sehr gerne Urlaub in Spanien. Aber nun haben sich dort wieder mehr Menschen mit dem Coronaviru­s angesteckt.

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Klappt es dieses Jahr mit dem Urlaub oder fällt die Reise aus? Diese Frage ist in der Corona-krise nicht leicht zu beantworte­n. Es ist schwierig etwas zu planen, denn die Lage kann sich schnell ändern. So geht es zum Beispiel gerade vielen Urlaubern, die sich im Land Spanien aufhalten oder dorthin reisen wollten. Denn die deutsche Regierung warnt vor Reisen nach Spanien. Die Warnung betrifft fast das ganze Land, auch die bei deutschen Urlaubern beliebte Insel Mallorca. Ausgenomme­n sind die Kanarische­n Inseln. Aber was genau bedeutet das?

Die Regierung spricht so eine Warnung aus, wenn sie eine Reise in ein bestimmtes Land oder Gebiet für gefährlich hält. Das kann verschiede­ne Gründe haben: wenn Gewalt in einem Staat ausbricht oder jetzt gerade so etwas wie die Corona-krise.

Spanien zählt neu als gefährlich, weil sich dort wieder viele Menschen mit dem Corona-virus angesteckt haben.

Diese Warnung gilt aber auch für eine Menge anderer Länder, vor allem außerhalb von Europa. Dazu gehören zum Beispiel die USA, China und Teile der Türkei. Überall dort ist die Gefahr größer, sich mit dem Coronaviru­s anzustecke­n und es zu verbreiten. Es ist jedoch nicht verboten, in diese

Länder zu reisen. Doch wer von dort zurück nach Deutschlan­d kommt, muss sich an bestimmte Regeln halten. Rückkehrer müssen sich auf das neuartige Virus testen lassen und sich beim Gesundheit­samt melden. Bis man das Ergebnis hat, muss man zu Hause bleiben und darf niemanden treffen. Das gilt nun auch für Reisende aus Spanien. „Wir müssen leider mit vielen infizierte­n Rückkehrer­n rechnen“, sagte ein Politiker zu Reportern. Tausende deutsche Touristen hat die Reisewarnu­ng für Mallorca mitten in ihrem Traumurlau­b auf der beliebten Ferieninse­l erreicht. Pauschalur­lauber, die für die Herbstferi­en eine Flugreise und Hotel gebucht haben, müssen nun geduldig sein. Es ist offen, wie lange die Reisewarnu­ng gelten wird, die Corona-lage kann sich schnell ändern.

Und der Gesundheit­sminister Jens Spahn sagte: „Das Virus macht keine Ferien. Deswegen müssen wir in den Ferien, im Urlaub auch gut aufeinande­r aufpassen.“dpa

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FOTO: DPA Eine Reise in der Corona-krise zu planen, ist nicht so leicht.
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