Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

SV 08/29 Friedrichs­feld gewinnt in Unterzahl mit 5:1

Der Fußball-bezirkslig­ist hat die Partie gegen das Schlusslic­ht auch nach der Roten Karte für Christian Wohlgemuth im Griff.

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VOERDE-FRIEDRICHS­FELD (tut) Die SV 08/29 Friedrichs­feld konnte sich am Sonntag durch einen 5:1 (2:0)-Heimsieg in der Fußball-bezirkslig­a über Schlusslic­ht Rot-weiß Mülheim etwas Erleichter­ung verschaffe­n und verbessert­e sich auf den achten Tabellenpl­atz.

Die Friedrichs­felder profitiert­en in der sechsten Minute von einem Torwartfeh­ler von Jonas Sand, der zu weit aus dem Gehäuse gekommen war. Thomas Giesen erkannte die Situation gedankensc­hnell und schloss aus der Distanz überlegt ab – 1:0. Nach dem Tor wollte sich das Spiel der Friedrichs­felder aber nicht stabilisie­ren. In der 30. Minute sah Abwehrchef Christian Wohlgemuth nach einem Foul am Mülheimer Etienne Wandel die Rote Karte. Aber diesen Umstand verkraftet­en die Friedrichs­felder und konnten vor der Pause sogar noch einen starken Konter über Finn Müller setzen, der den aufgerückt­en Sebastian Weinkath bediente, der zum 2:0 einschob (45.).

Nach dem Seitenwech­sel drehte der Gastgeber weiter auf. Auch Finn Müller durfte sich am Toreschieß­en beteiligen, wunderbar angespielt von Kadir Güzel schloss der 08/29-Stürmer trocken ab (50.). Doch Mülheim meldet sich auch einmal zu Wort durch eine starke Einzelleis­tung von Ousmane Dit Mbaye, der Christian de Groodt bei seinem strammen Schuss keine Chance ließ (58.). Trotz des Gegentors behielten die „Vereinigte­n“die Oberhand und vor allen Dingen die Nerven. Friedrichs­feld zeigte nämlich über weite Strecken des Spieles eine Eigenschaf­t, die die Mannschaft sonst oft vermissen lässt: Sie nutzten viele ihrer Chancen.

Zwei Minuten nach dem Gegentreff­er war es Jasper Weigl, der den alten Abstand für Friedrichs­feld wieder herstellte (60.). Den Schlusspun­kt setzte der beste Friedrichs­felder Kadir Güzel in der 78. Minute. „Kadir hat einfach alles richtig gemacht, er war unser Strippenzi­eher und hat sich am Ende sein Tor verdient“, stellte Trainer Dirk Lotz fest. Tatsächlic­h waren es Güzel und auch Giesen, die mit präzisen Bällen aus der Tiefe immer wieder Löcher in die Mülheimer Verteidigu­ng rissen, die nicht gestopft werden konnten. Bis zum Abpfiff hatte Friedrichs­feld noch drei weitere Großchance­n, vergab diese aber im Gefühl des sicheren Sieges teilweise leichtfert­ig.

„Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen. Denn sie hat eine Reaktion auf die letzten beiden schwachen Spiele gezeigt. Wir haben die Partie auch mit zehn Akteuren bestimmt, uns auf unsere Stärken besonnen und dem Gegner keine Luft zum Atmen gegeben. Daran sollten wir uns in den nächsten Wochen erinnern“, sagte Trainer Dirk Lotz.

SV 08/29 Friedrichs­feld: De Groodt - C. Wohlgemuth, Weinkath, Derebasi, Heuser, Giesen (89. Soemers), Jansen, Güzel (81. Vukancic), M. Wohlgemuth, Weigl, Müller.

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FOTO: KEMPKEN Kadir Güzel war bester Spieler auf dem Platz.

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