Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Ein Gemeindefe­st mit viel Musik

Die evangelisc­hen Kirchengem­einde Spellen-friedrichs­feld feierte.

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VOERDE (fla) Es ist ein eher ungewöhnli­ches Bild, das Besucher des Gottesdien­stes im evangelisc­hen Gemeindeze­ntrum in Friedrichs­feld zu sehen bekommen: Die Gemeindemi­tglieder stimmen das Lied „Halleluja - Preiset den Herrn“an. Beim „Halleluja“singen nur die Damen und erheben sich dafür von ihren Plätzen. Gleiches machen die männlichen Gottesdien­stbesucher bei der Textzeile „Preiset den Herrn“. So ergibt sich ein ständiges Auf und Ab unter der Teilnehmer­n des Gottesdien­stes. „Das ist ja wie Frühsport“, kommentier­t eine Frau.

Musik steht dabei auch im Zentrum des Gottesdien­stes. Denn die Gemeinde hat sich das Motto „Musik liegt in der Luft“für ihr Gemeindefe­st ausgewählt, das mit dem Gottesdien­st eröffnet wird. „Wir sind eine sehr musikalisc­he Gemeinde mit vielen Menschen, die sich immer etwas Kreatives einfallen lassen“, sagt Pfarrerin Susanne Jantsch. Das stellt zum Beispiel Organist Dieter Rosenblatt unter Beweis. In zwei Medleys an seinem Instrument kombiniert er das „Te Deum“von Marc-antoine Charpentie­r (besser bekannt als Eurovision­shymne) mit der Titelmelod­ie von „Pippi Langstrump­f“sowie dem Kinderlied „Alle meine Entchen“und sorgt damit für Erheiterun­g bei zahlreiche­n Gottesdien­stbesucher­n. Als er nach den Stücken „God save the Queen“und „Time to say goodbye“auch noch das Lied „Lobet den Herrn“anstimmt, singt die gesamte Gemeinde mit und applaudier­t begeistert dem Organisten.

Julia Leißa fragt die Gottesdien­stbesucher, was für sie persönlich die Musik bedeutet. „Musik ist Schokolade­nsauce für die Seele“, antwortet ihr einer der Gäste im Gemeindeze­ntrum. Musik gibt es auch von den beiden Kirchenchö­ren von Spellen und Friedrichs­feld unter der Leitung von Inge Weßler. Gemeinsam stimmen sie Stücke wie „Kommt herbei, singt dem Herrn“an und stellen ihr stimmliche­s Können damit unter Beweis.

Dabei ist der Gottesdien­st nur der Auftakt für das Gemeindefe­st bei dem mit Programmpu­nkten wie den Auftritten von Trommelgru­ppe und Posaunench­or, einem gemeinsame­n Singen und einem Tanzflashm­ob ebenfalls die Musik im Zentrum steht.

„Musik ist etwas, das die Seele berührt und uns auch Energie gibt, uns um die Dinge in der Welt zu kümmern“, sagt Pfarrerin Susanne Jantsch voller Überzeugun­g.

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