Holz wird als Baumaterial immer beliebter
Holz ist stabil, einfach zu bearbeiten und wächst nach. Deshalb entstehen derzeit in zahlreichen Orten Gebäude, die mit Holz errichtet werden. Das hat viele Vorteile. dpa
Häuser bauen mit Holz ist neuerdings wieder angesagt. In der Stadt Berlin werden zum Beispiel zurzeit mehrere Kindergärten aus Holz gebaut. Die Fassaden, Wände, Böden, Decken, Treppen: Viele Teile sind aus Holz. Die Stadt hat sich unter anderem für diesen Baustoff entschieden, weil er recht wenig wiegt und daher leicht zu befördern ist. Die Bauteile wurden zugeschnitten und dann fertig zur Baustelle gebracht. So können die Häuser schnell gebaut werden.
Der Experte Gerhard Lutz erklärt die Vorteile: „Holz lässt sich zunächst einmal sehr gut bearbeiten. Deshalb haben die Menschen schon so früh Holz geschnitzt und gesägt.“Holz wächst nach, wird deshalb nicht so schnell knapp. Dagegen braucht man für die Herstellung von Beton etwa Kies und Sand. Diese Stoffe sind nicht unendlich vorhanden. Das Bauen mit Holz schadet so weniger der Umwelt. Gerhard
Lutz ergänzt: „Wir Menschen fühlen uns wohl, wenn wir von Holz umgeben sind. Es fühlt sich warm an, es riecht gut. Deshalb sind so viele Möbel aus Holz gefertigt.“
Manche Leute befürchten aber, ein Feuer könnte solche Gebäude schneller zerstören. „Am Brandschutz haben in letzter Zeit viele Fachleute geforscht“, erklärt Gerhard Lutz. Das Ergebnis: „Es hat sich gezeigt, dass Holz ziemlich lange Feuer ausgesetzt sein kann. Es kann sicherer sein als Stahl oder Beton. Ein Holzhaus brennt also nicht unbedingt schneller ab.“Eine andere Sorge ist: Ein Holzhaus könnte schneller verwittern oder von Schädlingen befallen werden. „Die Bauteile müssen trocken gehalten werden, dann hält das Holz ewig“, sagt der Fachmann dazu. Holz darf sich aber nicht mit Wasser vollsaugen. Holz, das außen an Gebäuden verbaut wird, ist mit Wasser abweisenden Mitteln behandelt, damit keine Feuchtigkeit eindringt.