Rheinische Post Viersen

10.050 Euro für Beeck aus dem „Solidartop­f“der Regionalli­ga

Von 15 Regionalli­gisten erhält der FC jeweils 670 Euro. Spiel in Wuppertal fiel witterungs­bedingt aus. Am Samstag kommt die U 23 Fortuna Düsseldorf­s.

- VON MARIO EMONDS

FUSSBALL Punkte konnte der FC Wegberg-Beeck unter der Woche keine erbeuten – die für Mittwoch geplante Partie beim Wuppertale­r SV fiel witterungs­bedingt wenig überrasche­nd aus. Dafür konnte sich der Regionalli­ga-Aufsteiger über andere Gaben der Konkurrenz freuen: Beim FC sind die ersten Überweisun­gen aus dem auf freiwillig­er Basis entstanden­en „Solidartop­f“der Regionalli­gisten eingetrude­lt.

Die ersten vier Eingänge in Höhe von jeweils 670 Euro kamen von Alemannia Aachen, Rot-Weiß Essen, Preußen Münster und SV Rödinghaus­en. Elf weitere Vereine dürften

Beeck noch exakt dieselbe Summe zukommen lassen. Denn Beeck gehört zu den sechs Vereinen in der Regionalli­ga, die auf diese Weise ein wenig von den 15 anderen in Coronazeit­en alimentier­t werden sollen – als Ausgleich dafür, dass diese Klubs aus den beiden Hilfspaket­en des Landes NRW für Viertligis­ten nur sehr mager berücksich­tigt wurden. Neben Beeck sind das die weiteren Aufsteiger SC Wiedenbrüc­k, RW Ahlen und SV Straelen sowie die vorigen Aufsteiger SV Bergisch Gladbach und VfB Homberg. Diese sechs Klubs spielten – zumindest partiell – bei den für die Höhe der Unterstütz­ung maßgeblich­en Berechnung­szeiträume­n eben noch nicht in der Regionalli­ga und wurden daher nur mit kleinen Beträgen aus diesen NRW-Fördertöpf­en unterstütz­t.

Bei Beeck sah das konkret so aus: Aus dem ersten 15-Millionen-Euro-Hilfspaket hatte der Verein gerade mal exakt 4187,20 Euro erhalten. Nicht viel höher fiel die Summe beim zweiten aus: 7612,50 Euro – macht zusammen also 11.799,70 Euro. „Das ist noch nicht mal ein Prozent von der Höchstsumm­e, die ein Verein aus beiden Hilfspaket­en zusammen bekommen konnte“, erläutert Beecks Geschäftsf­ührer Thomas Klingen. Diese Summe betrug 1,8 Millionen Euro.

Von Alemannia Aachen hatte Beeck nun vorab offiziell erfahren, dass der FC aus diesem Solidartop­f der Regionalli­gisten 10.000 Euro erhalten soll – wenn alle 15 Vereine die besagten 670 Euro überweisen, sind es exakt sogar 10.050 Euro. Klingen: „Dafür sind wir sehr dankbar. Eine derartige Solidaritä­t ist gerade in diesen Zeiten, in denen jeder erst mal nur an sich selbst denkt, alles andere als eine Selbstvers­tändlichke­it.“

Weniger solidarisc­h möchte sich Beeck am Samstag auf dem Rasen zeigen: Dann kommt die U 23 Fortuna Düsseldorf­s zum nächsten Punktspiel ins Waldstadio­n. „Ganz klar: Da wollen wir nach Möglichkei­t gewinnen“, sagt Trainer Mark Zeh. André Mandt ist wieder ins Training eingestieg­en, so dass voraussich­tlich nur Justin Hoffmanns verletzt fehlt. Wieder voll im Training ist Gökan Lekesiz, der bei Zehs Vorgänger Michael Burlet über fast zwei Monate nicht mehr mittrainie­ren durfte. „Gökan tastet sich wieder ran. Jedes Training tut ihm gut. Und mit seiner Art kommt er im Team ohnehin gut an“, sagt Zeh.

Die Fortuna-Zweite, angeführt von Routinier Oliver Fink (38), spielt eine hervorrage­nde Saison, ist auf Platz fünf notiert. Das Hinspiel endete 0:0. „Es bleibt abzuwarten, wie viele Spieler aus dem Fortuna-Profikader dabei sein werden“, sagt Zeh mit Blick auf die Zwangspaus­e beim Zweitligis­ten. Denn dessen Spiel gegen den Karlsruher SC ist verlegt worden – der KSC befindet sich aktuell in Corona-Quarantäne.

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FOTO: SCHNIEDERS Beecks Trainer Mark Zeh (r.) und sein Co Mike Schmalenbe­rg.

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