Rheinische Post Viersen

Die Debatte ist überflüssi­g

Corona-Impfungen

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Zu „Impfpflich­t nein, Impfdruck ja“(RP vom 27. Februar): Reinhard Kowalewsky schreibt: „Niemand sollte Sie zum Impfen zwingen, aber die anderen sollten auch nicht gezwungen werden, neben Ihnen eng in einem Restaurant sitzen zu müssen.“Ich verstehe das Problem nicht: Wenn ich als 69-Jähriger geimpft sein werde, bin ich vor Ansteckung geschützt. Warum sollte ich also nicht neben Mitbürgern sitzen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht haben impfen lassen? Ich bin doch durch die Impfung geschützt! Die Diskrimini­erung von Nicht-Geimpften und deren weitere teilweise Nichtzulas­sung zur Ausübung ihrer Grundrecht­e hätte doch nur Sinn, wenn die Geimpften geschützt werden müssten. Und das ist eben nicht der Fall. Damit ist diese Debatte überflüssi­g. Zugleich fördert diese Debatte leider die Tendenz, die anderen als Virenträge­r und nicht zuerst als Mitmensche­n zu sehen.

Carl-Dietrich Sander Kaarst

Die zweite Gruppe wird damit sehr groß. Wichtig ist dabei, dass die Hochrisiko­patienten, bei denen eine Covid-19-Infektion ein noch höheres tödliches Risiko darstellt als bei anderen, innerhalb der Gruppe vorgezogen werden. Deshalb sollten sie in der zweiten Gruppe an der Spitze stehen. Diese Hochrisiko-Patienten haben oft eine Pflegestuf­e und/oder einen Schwerbehi­ndertenaus­weis. Es ist deshalb möglich, einen großen Teil von ihnen aus den Daten der Krankenkas­sen und des Gesundheit­samtes zu identifizi­eren und direkt eine Impfung anzubieten. Es kann nicht sein, dass sie in der großen Gruppe zwei untergehen. Das Leben sollte immer noch Vorrang haben vor Wirtschaft und Kinderbetr­euung/Unterricht.

Klaus Scholle Ratingen ausreichen­d und gut informiert. Des Weiteren hat die Politik umsichtig in der Pandemie gehandelt und auch die Impfstoffz­ulassung und Beschaffun­g im europäisch­en Interesse gefördert. Dass Verbote zur Einhaltung aller Vorsichtsm­aßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zählen, halte ich für erforderli­ch und notwendig, um nicht Gefahr zu laufen, von dem Virus Sars-CoV-2 und seiner Mutanten erfasst zu werden. Dieses als Versagen der Politik zu bezeichnen, halte ich unter Berücksich­tigung der mehr als 70.000 Todesfälle für nahezu zynisch.

Bernhard Iwers Ratingen

gesamtdeut­scher Verfassung und wirtschaft­lichem Aufstieg. Wir haben keine Geschichte, das beruhigt unser Gewissen. Patriarcha­t, Kolonien, Unruhen und Kriege, das waren wir nicht, dass war das ehemalige Deutsche Reich, das heutige Deutschlan­d ist vom Himmel gefallen, eigentlich wollen wir auch dieses nicht.

Axel Straßberge­r Düsseldorf

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