Bayer will gegen Bielefeld nachlegen
Leverkusens Trainer Peter Bosz setzt auf die Energie aus dem Sieg gegen Gladbach.
LEVERKUSEN Peter Bosz hat einen Donnerstagabend mit gemischten Gefühlen hinter sich. Der Trainer von Bayer Leverkusen schaute Europa League – „und zwar alle Spiele, wie immer“, wie der Niederländer betont. Dabei begleitete ihn aber ein gewisser Wehmut, denn Leverkusen ist nach dem Aus gegen die Young Boys Bern nicht mehr dabei. „Ja, es war schmerzhaft“, sagt Bosz vor dem Ligaspiel gegen Arminia Bielefeld am Sonntag (13.30 Uhr/Dazn).
Damit Leverkusen in der nächsten Saison wieder international mitmischen kann, braucht es Siege. Bosz hofft drauf, dass der 1:0-Erfolg in Mönchengladbach am vergangenen Wochenende das Ende des Negativlaufs
seiner Mannschaft einläutet und etwaige Blockaden in den Köpfen seiner Spieler löst. „Wir sind in dieser schwierigen Situation, weil wir zu viele Spiele verloren haben und wir brauchen die Punkte“, betont der 57-Jährige. „Es ist wichtig, dass wir nach dem Sieg in Gladbach nicht zufrieden sind und so weiter machen.“
Es geht Bosz und Bayer um die Aufholjagd auf Platz vier, der das letzte verbliebene Saisonziel der Werkself ist. Das betont auch Simon Rolfes. „Natürlich wäre es sportlich eine große Enttäuschung, die Champions League zu verpassen. Es hätte auch finanziell Auswirkungen für uns als Klub und wir müssten einige Dinge anpassen“, sagt Leverkusens Sportdirektor auf Nachfrage der RP. Der Anspruch sei aber auch dann, sich „wie bisher als festes Element der Bundesliga-Spitze zu definieren“.
Und als solches ist ein Sieg gegen die abstiegsbedrohte Arminia im Grunde Pflicht.