Amoklauf an der Columbine High School
Der Amoklauf an der Columbine High School im US-Bundesstaat Colorado hätte noch weitaus mehr Opfer fordern können: Die Schüler Eric Harris und Dylan Klebold hatten ihre Tat mehr als ein Jahr lang geplant. Sie wollten in der Schule Bomben detonieren lassen und mehr als 100 Schüler töten. Im daran anschließenden Chaos wollten sie auf die Flüchtenden schießen. Doch die Bomben explodierten nicht. Weder der Sprengsatz, den sie zur Ablenkung in einem nahen Park deponiert hatten, noch diejenigen, die sie in der Cafeteria abgelegt hatten. Auch die Autobombe, die später die Polizei verwirren sollte, detonierte nicht. Stattdessen betraten die Täter die Schule und richteten ein Massaker an. Sie erschossen zwölf Schüler, einen Lehrer und verletzten viele weitere Opfer schwer. Obwohl die beiden jungen Männer zahlreiche Schriften hinterließen, ist bis heute unklar, was sie zu dem Amoklauf bewogen hat. Beide waren sehr unterschiedlich: Harris wurde als aggressiv und extrovertiert beschrieben, Klebold als eher schüchtern, er litt vermutlich unter Depressionen. Nachdem sie 13 Menschen getötet hatten, zogen die Täter noch einige Zeit durch die Schule. Obwohl sie noch ausreichend Munition hatten, gaben sie keine weiteren tödlichen Schüsse ab. Nach 40 Minuten kehrten sie in die Bibliothek zurück, wo zehn ihrer Opfer lagen. Dort erschossen sie sich selbst. Der Amoklauf brachte ein weltweites Medienecho. Das US-Waffenrecht wurde kritisiert, aber in Folge der Katastrophe nur in Details verändert. Stattdessen wurde die Sicherheit an amerikanischen Schulen erhöht.