Heißer Einsatztag: Angebranntes Essen, Küche und Holz in Flammen
(gap) Mehrere Brände haben die Feuerwehr in der Nacht zum Mittwoch in Atem gehalten. Die ersten Notrufe gingen am Abend ein. Gemeldet wurde ein Feuerschein von der Hardter Straße in Richtung Feld, der sich als Waldbrand im Stadtgebiet Viersen im Bereich vom Bockerter Busch herausstellte. Dort brannten circa 20 Kubikmeter gelagerte Baumstämme und der angrenzende Wald. Weil das Feuer und der Rauch kilometerweit zu sehen waren, auch von den Autobahnen 61 und 52, gingen immer mehr Anrufe bei der Feuerwehr ein, so dass auch die Freiwilligen Kräfte aus Hardt alarmiert wurden. Sie unterstützten die bereits eingetroffenen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Viersen mit 6000 Litern Löschwasser.
Währenddessen wurden weitere Einheiten zu einem vermeintlichen Brand auf der Autobahnraststätte Cloerbruch gerufen. Doch obwohl die Feuerwehrkräfte das Gelände ausgiebig erkundeten, konnte kein Brand festgestellt werden.
Zeitgleich ging der nächste Notruf ein. An der Buscherstraße im Ortsteil Dahl wurde ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus gemeldet. Dort brannte eine Küche im zweiten Obergeschoss in voller Ausdehnung. Der Bewohner hatte vor Eintreffen der Feuerwehr versucht, selbst die Flammen zu löschen und sich dabei Brandverletzungen an den Händen zugezogen. Der Verletzte wurde an der Einsatzstelle vom Notarzt der Feuerwehr behandelt und mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Weitere Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Brand wurde von einem Trupp, ausgerüstet mit Pressluftatmer und C-Rohr, schnell unter Kontrolle gebracht. Die gesamte Brandwohnung ist aufgrund massiver Rauch- und Rußschäden nicht mehr bewohnbar. Die übrigen Bewohner konnten nach umfangreichen Lüftungsmaßnahmen in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Einsatzstelle wurde zur Ermittlung der Brandursache an die Polizei übergeben.
Im Verlauf des Einsatzes an der Buscherstraße kam es zu einer weiteren Feuermeldung an der Bromberger Straße, ebenfalls im Ortsteil Dahl. Hier wurde eine Wohnung durch angebranntes Essen stark verraucht. Der ausgelöste Heimrauchmelder wurde von den Nachbarn bemerkt. Diese alarmierten die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war die Wohnung verschlossen. Nachdem die Feuerwehr sich bemerkbar gemacht hatte, öffnete der Bewohner. Qualm drang aus der Wohnung, und der Mann klagte über Kopfschmerzen. Er wurde umgehend von einem Notarzt untersucht. Die Wohnung wurde entraucht und das verkohlte Essen abgelöscht. Nach der ärztlichen Untersuchung ging es dem Bewohner wieder besser, und er konnte zurück in seine Wohnung.
Im Anschluss wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz an der Alleestraße im Ortsteil Hardterbroich gerufen. Der Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatte Toast anbrennen lassen. Der Rauch hatte den Heimrauchmelder ausgelöst. Aufmerksame Nachbarn alarmierten die Feuerwehr, die aber nicht mehr tätig werden musste.
Im Einsatz waren die Löschzüge aller drei Feuer- und Rettungswachen, Neuwerk, Holt und Rheydt, mehrere Rettungswagen, die Notärzte und der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr sowie die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr aus Hardt, Rheydt, Giesenkirchen und Neuwerk.