Oldie-Party in Elmpt nach zwölf Jahren Pause
Die Schützenbruderschaft St. Maria Overhetfeld hat die Veranstaltung auferstehen lassen, um ihre Vereinskasse aufzubessern.
NIEDERKRÜCHTEN (bigi) Nach zwölf Jahren Pause fand im Elmpter Bürgerhaus wieder eine Oldie-Party statt. Die St.-Maria-Schützenbruderschaft Overhetfeld wollte damit ihre Vereinskasse aufbessern.
Ein stimmungsvolles Programm lockte Gäste aller Altersklassen ins Bürgerhaus. Es hätten aber gerne noch mehr sein können. Der als Tanzfläche genutzte Bereich direkt an der Bühne wurde durch Stehtische abgegrenzt, was aber auch wie eine unsichtbare Barriere wirkte. Soundconvoy rockten mit einer Tina-Turner-Show. Sängerin Rosa Lippenstift trug eine typische Tina-Turner-Perücke und heizte dem Publikum richtig ein. Als Zugabe gab es allerdings „Stumblin‘ in“von Chris Norman und Suzi Quatro.
Nach einer kurzen Umbauphase hatte Toni Willé zunächst Mühe, die Besucher an die Bühne zu locken. „Habt Ihr Angst vor mir?“, scherzte die 65-jährige Niederländerin und forderte zum Tanzen auf. Nach den bekannten und beliebten Pussycat-Stücken und mit vorgerückter Stunde wurde die Stimmung immer besser. Der Höhepunkt des Abends war ganz eindeutig die Queen-Revival-Band mit Harry Rose als Freddie-Mercury-Double. Nun ging im Elmpter Bürgerhaus die Post ab. Etwas gedrückt war die Stimmung bei den Mitgliedern der Schützenbruderschaft, denn am Morgen hatte zunächst die Beerdigung des plötzlich gestorbenen Vorstandsmitglieds Ulrich Lacks stattgefunden.
Marco Goertz lobte indes das Engagement der Sonderzüge der Bruderschaft, die hinter der Theke und hinter der Bühne halfen. „Wir sind froh, solche Leute im Verein zu haben“, betonte Goertz. Die Zeiten für die Bruderschaften würden immer schwieriger, und die Schützen könnten nur durch solche Veranstaltungen ihre Vereinskasse aufbessern. Darum hatte man auf volles Haus gehofft. „Die Bruderschaften unterstützen sich gegenseitig mit Besuchen bei Festen. Es gibt einfach mehr Veranstaltungen in der Region als früher, dadurch brechen Gäste weg. Früher war der Jahreshöhepunkt das lokale Schützenfest und dann ging auch jeder hin, hat mein Vater immer gesagt“, berichtete Goertz. Heute seien die Leute mobiler und hätten mehr Freizeitmöglichkeiten.