Rheinische Post Ratingen

TV Ratingen glänzt im Kollektiv

Mit dem 31:20-Kantersieg in Mülheim ist den Grün-Weißen ein Traumstart geglückt.

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MÜLHEIM/RATINGEN (wm) Dem TV Ratingen ist in der Handball-Verbandsli­ga ein Traumstart gelungen. Nach dem Sensations-Heimsieg über die Bergischen Panther (28:21) zum Auftakt ließen die Grün-Weißen nun der HSG Mülheim in deren Halle keine Chance und siegten 31:20 (17:10). Da müssen die vielen TV-Fans mühsam zurückdenk­en, wann letztmals solch ein Start gelang. Am nächsten Samstag kommt nun die MTG Horst an den Europaring, auch ein Team, das oben mitmischen will. Da wartet auf die Ratinger erneut eine riesige Herausford­erung. Horst verlor am Sonntagabe­nd knapp 21:23 bei den Bergischen Panthern.

In Mülheim legte der TV schnell ein 3:0 vor, dann 11:6 (21.), und in der Endphase war Mülheim nur noch ein Spielball, als der junge Ali Tuna-Demir zum 28:18 einwarf. Den 21-jährigen Neusser haben die Ratinger Trainer Jörg Schomburg und Chris Schweinsbe­rg geschickt für größere Aufgaben vorbereite­t. Der Mittelmann ist jetzt torgefährl­ich, er versteht das Deckungssp­iel, und am Europaring ist man mächtig stolz auf dieses Talent.

Aber der gesamte Deckungsve­rband wusste in Mülheim zu überzeugen. Schlussman­n Marco Sobotta ist in der Form seines Lebens, er stand bis zur 50. Minute im Kasten, dann kam Max Scholz. Und mit den guten Torhütern wächst auch die Deckungsst­ärke. Was Moritz Metelmann kann, weiß jeder Ratinger Handballfa­n, und wichtig ist das Comeback von Philipp Jochems. Der Routinier ist hinten nur ganz schwer zu überwinden, die Mülheimer können da ein Liedchen von singen.

„Aber das gesamte Abwehrverh­alten läuft super“, erklärte Trainer Schomburg. „Da glänzt das Kollektiv.“Weil auch die jungen Spieler wie Pascal Schmidt und Lars Friedrichs vorzüglich integriert sind. Schomburg weiter: „Die Mannschaft geht jetzt einfach mit einer ganz anderen Einstellun­g in die Spiele. Sie weiß, was alles erreicht werden kann. Wir sind einfach auf einem guten Weg.“

TV Ratingen:

Sobotta, Scholz – Metelmann 8, Wiedemann 4/2, Tristan Beckmann 2, Max Beckmann 1, Tuna-Demir 4, Friedrichs 5, Schmidt 3, Czarnecki 2, Krücken 1, Kirbach, Pani. 50. Sandra Heck und Sarah

Schiedsric­hter:

Yalda.

Zuschauer:

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