Radweg-Baustelle bleibt Staufalle
An der Cecilienallee wird es morgens im Berufsverkehr voll. Die Arbeiten dort liegen aber im Plan.
GOLZHEIM Die Baustelle für den neuen Radweg am Joseph-Beys-Ufer sorgt weiterhin für lange Staus im morgendlichen Berufsverkehr. Seit Mitte August laufen die Arbeiten an der Cecilienallee, durch die auf der wichtigen Verkehrsachse unter anderem eine der Fahrspuren in Richtung Süden zeitweise wegfällt. Berufspendler haben wenige Möglichkeiten zum Ausweichen.
Laut Stadt gibt es jedoch keine Alternativen, um die Baustelle weniger belastend für die Pendler zu gestalten: „Dies ist leider nicht möglich, da eine zeitliche oder räumliche Einschränkung der Bauarbeiten unweigerlich zu einer Verlängerung der Bauzeit führen würde, im Ergebnis somit eine erhöhte Belastung für die Verkehrsteilnehmer bedeuten würde“, teilte ein Sprecher auf Anfrage unserer Redaktion mit. Er empfiehlt daher, die Baustelle möglichst weiträumig zu umfahren, beispielsweise über die Achse Fischerstraße und Kaiserstraße.
Nach Angaben der Stadt befinden sich die Arbeiten, die deutlich später als geplant hatten beginnen können, immerhin voll innerhalb des neuen Zeitplans. Sie werden demnach voraussichtlich Ende November/Anfang Dezember abgeschlossen werden können; das sei früher als geplant.
Eigentlich ist das Amt für Verkehrsmanagement dazu angehalten, besonders die Sommerzeit für solche Projekte zu nutzen. Das war auch für diese besonders sensible Baustelle geplant gewesen, die bereits im April begonnen werden sollte. Der Baubeginn verschob sich laut Stadt aber wegen einer Verzögerung bei der Auftragsvergabe, weil das ursprünglich günstigste Angebot „fehlerhaft“gewesen sei.
Am Joseph-Beuys-Ufer entsteht ein 2,75 Meter breiter, neuer Zweirichtungsradweg. Er wird an rotem Asphalt zu erkennen sein und soll getrennt vom Fußgängerverkehr in diesem Bereich verlaufen, um mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu bieten. Die Baukosten für den Radweg betragen gut eine Million Euro.