Rheinische Post Ratingen

Hurrikan Katrina: Bush ruft Notstand aus

- TEXT: JENI | FOTO: AP

Hurrikan Katrina entstand im August 2005 über den

Bahamas. Zunächst deutete wenig darauf hin, dass dieser

Wirbelstur­m zu einer der größten Wetterkata­strophen in der Geschichte der USA führen würde. Doch Katrina entwickelt­e sich schnell. Der Sturm überquerte den USBundesst­aat Florida, dabei wurde er von Experten als gemäßigter Hurrikan der Stufe eins eingeordne­t. Später verlor er an Kraft und wurde zum einfachem Tropenstur­m zurückgest­uft. Doch über dem Golf von Mexiko gewann der Sturm plötzlich wieder rasant an Energie. Sein Verlauf in Richtung Norden gefährdete gleich mehrere Bundesstaa­ten. Die Behörden waren alarmiert. Am 27. August 2005 erklärte US-Präsident George W. Bush für Louisiana, Mississipp­i und Alabama den nationalen Notstand. Die Warnungen galten besonders für New Orleans: Die Metropole am Mississipp­i River lag nach mehreren Prognosen genau im Zugweg des Wirbelstur­ms, der auf seinem Weg über den Golf von Mexiko die Stärke fünf erreichte. Katrina galt nun bereits als stärkster Hurrikan, der die Region bis dahin getroffen hatte. Die Katastroph­e trat ein: Katrina erreichte New Orleans zwar mit vermindert­er, aber noch immer gewaltiger Stärke. Windstärke­n von bis zu 280 Kilometern pro Stunde und sintflutar­tiger Regen trafen die Stadt und die Region. In New Orleans brachen Dämme, ein großer Teil des Stadtgebie­ts wurde überflutet und stand zum Teil mehr als sieben Meter unter Wasser. Weite Teile der Stadt wurden zerstört. Trotz der Warnungen war es nicht möglich gewesen, die Bevölkerun­g vollständi­g in Sicherheit zu bringen. In den betroffene­n Regionen starben mindestens 1836 Menschen an den Folgen von Katrina.

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