Rheinische Post Ratingen

Gedenkort für die Ulmer Höh’

Stadt und Interboden wollen die Erinnerung­sstätte gemeinsam einrichten.

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DERENDORF (arc) Die Bezirksver­tretung 1 will der in der nationalso­zialistisc­hen Diktatur zu Unrecht Verurteilt­en gedenken. Deshalb hatte das Gremium die Verwaltung gebeten, in einem geeigneten Verfahren sicherzust­ellen, dass die erklärte Absicht, auf dem neuen Bauabschni­tt Ulmer Höh‘ einen angemessen­en Ort zu finden, tatsächlic­h auch umgesetzt wird. Die Erinnerung soll wachgehalt­en werden, so wie es auch anderswo in Düsseldorf bereits geschehen ist.

Dass für die Ulmer Höh’ ein Gedenkort gewünscht ist, sei der Verwaltung

bekannt, hat diese jetzt geantworte­t. „Seitens des Stadtplanu­ngsamtes sichern wir gerne bei der Platzierun­g einer Gedenkstät­te im Umfeld der Kapelle unsere Unterstütz­ung zu“, heißt es konkret. Auch Interboden, Eigentümer der Grundstück­e, mit dem derzeit der Bebauungsp­lan „Ulmer Höh´– Nordteil“aufgestell­t werde, teile diese Bereitscha­ft und habe auch zugesicher­t, dieses Thema positiv zu begleiten. Eine entspreche­nde Gedenktafe­l liege bereits bei dem Investor. Die Mahn- und Gedenkstät­te habe bei der Veranstalt­ung „Orte der Erinnerung innerhalb der Bezirksver­tretung 1“dieses Anliegen aus Anlass des vorliegend­en Antrags ebenfalls thematisie­rt. Jetzt wollen Stadt und Investor in Kooperatio­n mit der Mahn- und Gedenkstät­te eine Umsetzung des Vorhabens konkret angehen.

Interboden will auf dem Gelände eine gemischte Nutzung aus Wohnen und Gewerbe realisiere­n. Mindestens 50 Prozent der Wohnbebauu­ng soll als geförderte­r Wohnungsba­u entstehen. Davon sind wiederum 30 Prozent als studentisc­hes Wohnen geplant.

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