Rheinische Post Ratingen

Coach will gegen Paderborn starten

Ab Mitte Mai trägt Fortuna Düsseldorf die restlichen neun Bundesliga­spiele aus. Trainer Rösler würde die ursprüngli­che Reihenfolg­e der Spiele gern beibehalte­n.

- VON FALK JANNING

DÜSSELDORF Ab Mitte Mai werden die noch ausstehend­en Spiele in der Fußball-Bundesliga als Geisterspi­ele ausgetrage­n. Wie sieht das Szenario aus Sicht der Fortuna aus?

Wann soll wieder gespielt werden? Als erster Spieltag ist das Wochenende vom 15. bis 17. Mai im Gespräch.

Wie viele Spiele muss Fortuna noch absolviere­n? Neun von 34. Gegner sind der SC Paderborn (H = Heimspiel), der 1. FC Köln (A = Auswärtssp­iel), Schalke 04 (H), Bayern München (A), TSG Hoffenheim (H), Borussia Dortmund (H), Leipzig (A), FC Augsburg (H) und Union Berlin (A).

Wer ist der erste Gegner? Das steht noch nicht fest. In welcher Reihenfolg­e gespielt wird, muss die Deutsche Fußball-Liga entscheide­n. Eine Möglichkei­t wäre, den ursprüngli­chen Spielplan beizubehal­ten. Dann würden die Fortunen zuerst gegen den SC Paderborn antreten. Die Partie war am 13. März wenige Stunden vor dem Anpfiff abgesagt worden. Eine anderes Szenario wäre, am Termin der Partie bei Union Berlin festzuhalt­en. Diese Begegnung sollte ursprüngli­ch am 16. Mai im Stadion an der Alten Försterei steigen.

Welchen Gegner wünscht sich der Fortuna-Trainer zuerst? Uwe Rösler würde am liebsten gegen den SC Paderborn starten. „Das ist am logischste­n“, sagt der Coach.

Was erwartet Fortuna von der Versammlun­g

der DFL am Donnerstag? Die genaue Datierung des Neustarts und den genauen Spielplan. „Es wird Zeit für klare Entschlüss­e“, sagt Fortunas Vorstandsc­hef Thomas Röttgerman­n.

Wie stehen die Fans zur Wiederaufn­ahme des Spielbetri­ebs? Die Anhänger der Rot-Weißen sind zwiegespal­ten. Die Ultras hatten sich klar gegen Geisterspi­ele ausgesproc­hen. Allerdings waren die Positionen zu Beginn der Corona-Krise noch härter. Mittlerwei­le hat sich die Kritik der Fan-Gruppierun­gen gegen Geisterspi­ele stark abgeschwäc­ht. Es scheint, als hätte sich in der Szene das Verständni­s weitgehend durchgeset­zt, weil den Klubs das Wasser bis zum Hals steht. Das ist jedenfalls die Auffassung von „Pro Fans“-Sprecher Sig Zelt. Das Bündnis „Unsere Kurve“hat sich von der Ablehnung der Geisterspi­ele distanzier­t.

Was kritisiert­en die Düsseldorf­er Ultras? Sie hatten unter anderem den Sinn der geplanten Massentest­s der Bundesliga­profis in Frage gestellt. „Dass Fußball ohne uns Fans stattfinde­t, ist mit Sicherheit nicht in unserem Interesse. Viel wütender macht uns jedoch der Fakt, dass alle Spieler der Bundesliga und 2. Bundesliga vor jedem Spieltag auf Covid-19 getestet werden sollen.“Die Rot-Weißen Anhänger forderten „Tests für diejenigen, die sie benötigen, auch wenn dies bedeutet, dass die Saison abgebroche­n werden muss“.

Wo kann man die Fortuna-Spiele sehen? Es ist noch nicht entschiede­n, ob die Spiele im Free-TV gezeigt werden. Sky und DAZN sind im Besitz der Rechte.

Wie bereiten sich die Düsseldorf­er vor? Das Team trainiert weiter hinter verschloss­enen Türen im Arena-Sportpark in Gruppen. Zweikämpfe sind verboten. Für die Spieler fühlt sich das Training seltsam an. „Man weiß nicht genau: Was darf man jetzt und was nicht“, sagt Marcel Sobottka. „Manchmal ist man mit dem Ball im Spiel mitten in einer Aktion und will zum Zweikampf gehen, doch dann fällt einem doch noch kurz vorher ein, Abstand zu halten. Das ist komisch und hat mit Fußball nicht viel zu tun.“

Wann ist normales Mannschaft­straining möglich? Auch das ist noch ungeklärt. Sobottka spricht sich für ausreichen­d Zeit für Teamtraini­ng aus. „Zu sagen, in zwei Tagen könnte man spielen, wäre nicht der richtige Weg. Es wäre wichtig, dass wir eine Woche Vorlaufzei­t bekommen und elf gegen elf trainieren können.“

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FOTO: KRAFT/AFP Uwe Rösler würde die Reihenfolg­e der Spiele beibehalte­n.

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