Rheinische Post Ratingen

Fünf neue Operations­säle und ein Parkhaus

Margarete Janson (53) ist seit Januar 2019 Geschäftsf­ührerin der Fachklink 360° an der Rosenstraß­e.

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Frau Janson, Sie sind neue Geschäftsf­ührerin an der Fachklinik 360°. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt? Gibt es Pläne für den Standort?

MARGARETE Janson: Wir planen einen Anbau mit fünf neuen OP-Sälen und einem MRT sowie ein neues Parkhaus mit 130 Plätzen, beides auf dem Parkplatz hinter dem Haus. Meine Aufgabe ist es, die Planung, die bereits begonnen hat, in Absprache mit der Stadt voranzutre­iben. Wir werden hier in Ratingen rund 20 Millionen Euro verbauen. In diesem Jahr wollen wir mit dem Bauverfahr­en starten. Wir rechnen mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Das Ganze ist eine große Herausford­erung. Aber hier am Haus gibt es sehr motivierte Mitarbeite­r, die wir mit ihren Erfahrunge­n einbinden wollen. Und wir hoffen darauf, dass uns die Stadt Ratingen weiterhin ein guter Partner ist. Aktuell hat die Fachklinik drei OPs. Entstehen durch die Erweiterun­g neue Arbeitsplä­tze?

JANSON: 170 Mitarbeite­r betreuen aktuell jährlich 3500 stationäre Fälle. Mit den neuen OPs werden wir mehr Patienten behandeln. Vor allem im Bereich OP, Anästhesie und Aufwachrau­m werden wir dann auch entspreche­nd zusätzlich­e Mitarbeite­r einstellen.

Wie ist die Fachklinik aufgestell­t? Was sind Stärken, wo ist Luft nach oben?

JANSON: Mit dem Fokus auf Orthopädie und Rheumatolo­gie sind wir medizinisc­h sehr gut aufgestell­t und haben für jedes Gelenk einen Spezialist­en. Durch die Verbindung zur Schmerzthe­rapie wird das Ganze perfekt abgerundet. Wir haben den 360 Grad Blick, das ganzheitli­che Motto fasst unsere Arbeit sehr gut zusammen. Wir müssen uns aber immer wieder vor Augen führen, dass der Patient unser Taktgeber ist. Wir müssen die individuel­len Bedürfniss­e berücksich­tigen und den Patienten optimal informiere­n und einbeziehe­n. Zum Beispiel nach einer OP oder bei der Zusammenar­beit zwischen Arzt und Physiother­apie. Sie haben 13 Jahre lang als Krankensch­wester gearbeitet, bevor Sie berufsbegl­eitend BWL studiert haben. Hilft das bei der Krankenhau­sleitung?

JANSON: Ja. Ich kenne die Arbeit an der Basis und die medizinisc­hen und pflegerisc­hen Prozesse. Ich kann mich gut in die Mitarbeite­r reinfühlen. Das erleichter­t einiges. Als ich hier angefangen habe, habe ich einen Tag die Pflege begleitet, um mir den Klinikbetr­ieb anzuschaue­n.

Sie waren zuletzt Geschäftsf­ührerin an der Sana Klinik Bad Wildbad im Schwarzwal­d. Wie sind Sie nach Ratingen gekommen?

JANSON: Ich stamme gebürtig aus dem Sauerland und wollte wieder nach Nordrhein Westfalen zurück. Der Schwerpunk­t der Klinik passte aufgrund meiner vorherigen Positionen perfekt. Redaktion Ratingen:

 ?? BLAZY RP-FOTO: ACHIM ?? Margarete Janson leitet seit Anfang des Jahres die Fachklinik. Vor ihrem Studium war sie Krankensch­wester.
BLAZY RP-FOTO: ACHIM Margarete Janson leitet seit Anfang des Jahres die Fachklinik. Vor ihrem Studium war sie Krankensch­wester.

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