Heimatfreunde stellen neue Quecke vor
Der Verein Lintorfer Heimatfreunde hat wieder neue Geschichten aus Lintorf und dem Angerland gesammelt.
LINTORF 1950, im Gründungsjahr des Vereins Lintorfer Heimatfreunde (VLH), wurden die „Angerländer Heimatblätter“erstmalig mit insgesamt 13 Seiten herausgeben. Nicht ganz 70 Jahre später stellte Barbara Lüdecke, Vorsitzende des VLH, stolz die Ausgabe Nr. 88 mit einer Auflage von 2400 Stück im Ratinger Stadtmuseum vor.
Auf 236 Seiten finden sich in diesem Jahr 60 spannende, lehrreiche und unterhaltsame Artikel, verfasst von mehr als 40 altbekannten, aber auch neuen Autoren.
Die Leser erwartet eine bunte
„Die Quecke beinhaltet nicht nur Geschichten über Lintorf, sondern über das gesamte Angerland“
Michael Lumer
Sammlung historischer und aktueller Berichte: zum Beispiel von der Fortführung der Chronik über die Lintorfer Johann-Peter-Melchior-Schule aus der Feder Manfred Buers, über die Erinnerungen von Renate Dahms an die Milchbar „Am Weiher“oder die „Ankunft Italiens in Lintorf“mit Eröffnung der ersten Eisdiele und später auch Pizzeria der Familie Tonegutti von Walburga Fleermann-Dörrenberg bis hin zu einem Bericht über das Kinderkarnevalskomitee der Stadt Ratingen von Ina Fink.
„Fehlen dürfen in der Quecke auch keinesfalls die Mundartartikel. So setzt Lorenz Herdt sein Wörterbuch ,Lengtörper Kall‘ fort, Hartmut Krämer schreibt über ,En heikle Kaffeetass‘ und Ewald Dietz erzählt von ,Et Kre-echseng oum Lengtörper Bahnhoff‘. Selbstverständlich gehören in die Quecke auch Artikel und Berichte aus dem gesamten Angerland, wie beispielsweise die Vorstellung der Brauchtumsglocke von St. Peter und Paul, ein Bericht über das Rathaus im Wandel der Zeit, oder die Ausführungen von Klaus Mönch über das Kleingartenwesen nach dem Zweiten Weltkrieg“, verriet Lüdecke noch weitere Themen.
Keine Quecke ohne Nachrufe auf verstorbene „alte Lintorfer“: So erinnern unter anderem Bastian Fleermann und die Eheleute Kugler an den jahrelangen Küster und Chorleiter von St. Anna, Wolfgang Kannengießer und Alfons Bruglemans an Werner „Mecki“Harte, dem Ehrenoberst und Gründungsmitglied der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Lintorf 1464..
Zwei weitere Artikel beschäftigen sich mit Hans Lumer, dem langjähriger Leiter der Johann-Peter-Melchior-Schule und Chef der Lintorfer Bruderschaft.
Die vielfältige und wirklich abwechslungsreiche neueste Quecke wurde bereits im zweiten Jahr von einem Redaktionsteam, bestehend aus Barbara Lüdecke, Walburga Fleermann-Dörrenberg, Bruni Gebauer, Andreas Preuß und Dietmar Falhs zusammengestellt, nachdem im vergangenen Jahr der langjährige Schriftleiter Manfred Buer, diese Aufgaben übertragen hatte.
Bevor mit einem kleinen Umtrunk auf die neue Ausgabe der Quecke angestoßen wurde, dankte Michael Lumer noch im Namen des Ratinger Heimatvereins dem Lintorfer Redaktionskreis. „Die Quecke beinhaltet nicht nur Geschichten über Lintorf, sondern auch über die Ratinger Innenstadt und das gesamte Angerland. Sie ist daher auch für unsere Mitglieder von großem Interesse und wird gerne gelesen“, sagte der Vorsitzende des rührigen Ratinger Heimatvereines.
Infos unter www.lintorf-die-quecke.de.